Im Frühjahr sind wieder die Entenfamilien unterwegs.

Bei ihren Erkundungsgängen durch die Stadt geraten die flauschigen Formationen häufig auf Abwege und landen auf Straßenkreuzungen oder im City-Brunnen. Was tun? Mit dieser Frage werden Feuerwehr und Polizei in diesen Wochen häufig durch besorgte Passanten konfrontiert. Eine klare Antwort gibt es allerdings nicht. „Niemand ist so richtig zuständig”, sagt Volker Wiebels. Der Stadtsprecher verweist darauf, dass Enten unter die Kategorie Wildtiere fallen. „Die leben in freier Wildbahn und sind sich selbst überlassen”, so Wiebels. Die Ausnahme bestätigt wie immer die Regel: Behindern die watschelnden Tiere auf ihrem Spaziergang den Verkehr, ist Gefahr im Verzug. Der Stadtsprecher: „Dann alarmiert das Ordnungsamt die Tierrettung der Feuerwehr.” Die Experten stehen in solchen Fällen allerdings vor einigen schwierigen Aufgabe: Die Küken sind schnell eingefangen, mit den widerspenstigen Müttern haben die Beamten aber meistens so ihre Probleme. Oft ergreifen sie die Flucht. Ihre Kinder sind allein aber nicht überlebensfähig. Deshalb rät Wiebels: Die Familien am besten ziehen lassen. „Die finden in der Regel schon den Weg zurück zur Ruhr.”