Gleich nach den Osterferien erreicht die Landesimpfkampagne die Gustav-Heinemann- und die Willy-Brandt-Gesamtschule in Mülheim. Aufhänger für die Kampagne war eine Masernepidemie im Jahre 2006 mit mehr als 1700 Erkrankungen.
Das Angebot richtet sich gezielt an Schüler weiterführender Schulen, bei denen, so das Mülheimer Gesundheitsamt, erfahrungsgemäß am ehesten Impflücken bestehen. Nach dem Start der Impfkampagne im November 2007 wurden von Mitarbeitern des Gesundheitsamtes der Stadt in enger Abstimmung mit den niedergelassenen Kinderärzten die Impfbücher an allen Haupt- und Realschulen und zum Teil auch an den Sonderschulen durchgesehen. Bislang wurden von rund 17 000 Schüler/innen weiterführender Schulen 4450 erreicht.
Rund 1500 Impfausweise wurden durchgesehen. Schon in den vergangenen Monaten wurden in den Haupt- und Realschulen vor Ort Impftermine des Gesundheitsamtes für die Masern-Mumps-Röteln-Impfung angeboten. Dabei wurden zirka 100 Schüler/innen gegen Masern-Mumps-Röteln geimpft. Wurden weitere Impflücken festgestellt, wurden die Eltern mit Anschreiben aufgefordert, sich mit ihren Kindern beim Haus- oder Kinderarzt zur Impfung vorzustellen.
Aktuell werden nun Schreiben der Landesregierung zur Landesimpfkampagne an den beiden Gesamtschulen an die Eltern verteilt. In den nächsten zwei bis drei Wochen, so die Aufforderung, sollten sie die Impfbücher ihrer Kinder in der Schule abgeben. Wenn kein Impfausweis mehr auffindbar ist oder Impflücken bestehen, werden die Jugendlichen und deren Eltern ein Schreiben des Gesundheitsamtes erhalten mit der Bitte, sich bei ihrem Haus- oder Kinderarzt vorzustellen.
Nach Austeilen der Impfbücher und Impfempfehlungen in den nächsten Wochen wird den Jugendlichen ohne ausreichenden Masern-Mumps-Röteln Schutz in diesen Schulen auch eine Masern-Mumps-Röteln-Impfung angeboten. (Redaktion)