Der Fluglärm über Heißen und Mintard könnte weiter zunehmen.

Das befürchtet das Bürger-Netzwerk, nachdem NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU) Gründonnerstag plötzlich den Probebetrieb mit 45 Starts und Landungen auf der südlichn Hauptstart- und Landebahn des Flughafens Düsseldorf genehmigt hat. Bislang waren nur 40 erlaubt. Während der Airport erklärte, den Verkehr „reibungslos” abwickeln zu können, geht Netzwerksprecher Waldemar Nowak davon aus, dass sich die Zahl der Flugzeug-Verspätungen und damit zusätzlichen Anflug-Schleifen über Mülheim erhöhen werde. Nowak stützt sich auf Berechnungen eines vom Netzwerk beauftragten Diplom-Statistikers. Dieser kam zu dem Ergebnis, dass aufgrund einzuhaltender Sicherheitsabstände die Verspätungen zunehmen, wenn mehr als 37 Jets pro Stunde Düsseldorf anfliegen. Nowak: „Die Flugzeuge müssen durchstarten und eine Schleife über Heißen und Mintard fliegen.” Und das in einer relativ geringen Höhe von 4000 Fuß. Der Netzwerksprecher räumt ein, dass es derzeit täglich nur „drei bis vier Fälle” dieser Art gebe. Die Minister-Erlaubnis werde die Lage aber verschärfen. Die Bürgerinitaitiven fordern die Städte Essen und Mülheim dazu auf, gegen die Kapazitätsausweitung vorzugehen. In Heißen und Mintard, schlägt das Netzwerk vor, sollten Messstellen eingerichtet werden, um die Lärmbelastung für die Bürger dokumentieren zu können. meß