Auf der Suche nach einem Einbrecher fand die Polizei in zwei Wohnungen Diebesgut und Einbruchswerkzeug. Täter wurde nach Verfolgung über mehrere Garagen gestellt

Einen Volltreffer landete die Polizei am 9. Januar in Styrum. Ermittler wollten die Wohnung eines Einbrechers (53) am Rosenkamp durchsuchen und trafen dort zufällig auf weitere Täter, denen Einbrüche in Essen, Oberhausen, Mülheim zur Last gelegt werden. Der 53-Jährige steht laut Polizei im Verdacht, bei einem Einbruch einer Frau in Styrum Schmuck gestohlen zu haben. Die Beamten gelangten ins Haus, als ihnen ein Bewohner aus dem Erdgeschoss öffnete.

Flucht über verschneite Garagendächer

Auf der Suche nach dem 53-jährigen schickte der Nachbar die Polizei in den ersten Stock und versuchte, von der Hofseite aus seinem Fenster zu springen. Dort wachte ein Polizist, daher floh der Mann zur Straßenseite aus einem Fenster.

Ein Beamter, der den vorderen Eingang bewachte, verfolgte ihn über die schneeglatten Gehwege und mehrere Garagendächer. In einem Hinterhof der Schwerinstraße konnte der Polizist den Mann festzunehmen. Es handelte sich um einen 39-jährigen Kroaten, so die Polizei, gegen den nun Haftbefehl verhängt wurde.

Fische schwammen um geklauten Schmuck

In seiner Parterrewohnung am Rosenkamp traf die Polizei nicht nur einen 19-Jährigen an, sondern fand auch Diebesgut und Profi-Einbruchswerkzeug. Selbst in einem Aquarium fanden sich Beutestücke: Die Fische schwammen dort um geklauten Schmuck herum. Auch der junge Mann wurde festgenommen.

Diebesgut aus drei Städten

Bei der Durchsuchung der Wohnung im ersten Stock wurde der 53-Jährige nicht gefunden, aber auch dort lebte ein weiterer, der Polizei bekannter Einbrecher. Auch dort stellte die Polizei Beute sicher. Nach bisherigen Ermittlungen haben die beiden Einbrecher aus dem Erdgeschoss zum Jahreswechsel mindestens drei Geschäfts- und Büroeinbrüche in Essen, einen Einbruch in ein Kaufhaus in Oberhausen sowie einen Einbruch in ein Café an der Leineweberstraße verübt.

Außerdem, so die Polizei, wurde aus der Parterrewohnung mit Marihuana gehandelt. Ein Teil der sichergestellten Wertsachen, darunter PCs und Handys, konnte noch nicht zugeordnet werden.