Keine Straße, sondern eine Treppen trägt den Namen Martha-Hadinsky-Weg. Die Stufen verbinden in Heißen die Tinkrathstraße mit dem Rumbachtal. Martha Hadinsky (1911-1963) stammte aus Mülheim und lebte im Rumbachtal. Ab 1931 gehörte sie zum Kommunistischen Jugendverband Deutschlands. Ihr politisches Engagement ließ nicht nach, obwohl die Nazis den Verband verboten. Wegen „Bildung einer antifaschistischen Jugendgruppe“ saß die Einzelhandelskauffrau von Januar 1936 bis März 1937 in U-Haft, und – nach einem Gerichtsurteil – wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ weitere sechs Jahre im Zuchthaus. Nach dem Krieg erhielt Hadinsky eine Beschädigtenrente wegen in der Haft erlittener Gesunheitsschäden. Weil sie sich für die verbotene KPD einsetzte, wurde ihr diese Rente wieder aberkannt und sie wurde wegen „Geheimbündelei“ erneut zu 14 Monaten Haft verurteilt. Im April 1963 fand man sie tot in ihrer Wohnung auf. Seit 30. September 2013 steht der Martha-Hadinsky-Weg im Adressenverzeichnis.