Wahlen prägten die Tagesordnung der diesjährigen Herbstsynode des Kirchenkreises An der Ruhr. Dabei wurde Assessorin Dagmar Tietsch-Lipski im Amt bestätigt.
Superintendent Helmut Hitzbleck nahm im Jahresbericht an die Kreissynode das Reformationsjubiläum mit Luther-Hype ebenso in den Blick wie die Situation der Ökumene. Erneuerung, nicht Spaltung sei wichtiges Ziel der Reformation, machte er deutlich, es gelte sich die Hände zu reichen: „Eine Kirche in zweierlei Gestalt muss möglich sein. (…) Christus ist das Ziel. Viele Wege führen zu ihm. Keine Kirchenverfassung ist unantastbar. Sie ist immer vorläufig und deshalb reformbedürftig und reformierbar.“
Die Synode beriet über Anträge von Kirchengemeinden, die sich auf die Neuwahl des Superintendenten im Frühjahr beziehen. Beschlossen wurde, dass das Amt weiter nebenamtliche Position (mit 75 Prozent Entlastung in der Herkunftsgemeinde) bleiben soll. Zudem hörten die Synodalen einen Bericht über die Begegnung mit dem Partnerkirchenkreis aus Daressalam im Sommer.
Die Synodalen bestätigten Assessorin Dagmar Tietsch-Lipski in ihrem Amt als erste Stellvertreterin des Superintendenten (Assessorin). Die Position war nach einer Amtszeit von acht Jahren turnusgemäß neu zu besetzen und die bisherige Amtsinhaberin war die einzige Kandidatin. Außerdem standen weitere Positionen im Kreissynodalvorstand turnusgemäß zur Wahl.
Im Amt bestätigt wurde auch Pfarrerin Klaudia Schmalenbach (Seelsorgerin am Evangelischen Krankenhaus) als erste stellvertretende Skriba. Neu in den Kreissynodalvorstand gewählt wurde Pfarrer Christoph Pfeiffer (Broich-Saarn). Er folgt als zweiter stellvertretender Skriba Pfarrer Matthias Göttert (Speldorf), der nicht wieder kandidierte.
Als Synodalälteste (nicht-theologische Mitglieder des Kreissynodalvorstandes) wurden gewählt: Michael Meister (Vereinte Ev. Kirchengemeinde) und Birgit Thieme (Lukas). Als stellvertretende Synodalälteste wurden gewählt: Peter Jansen (Broich-Saarn) und Martha Vahrenkamp (Fliedner). Ferner wurden im Nachgang der Presbyteriumswahlen die Mitglieder der kreiskirchlichen Ausschüsse und Kuratorien gewählt: Ergebnisse auf kirche-muelheim.de