Mit Tusch und Trara starteten Klaus I. und Kerstin I. in der Stadthalle in ihre Session. Rund 200 Auftritte stehen den Tollitäten bevor.
- Klaus I. und Kerstin I. starteten am Freitag gemeinsam mit ihrem Hofstaat lehrbuchreif in die Karnevalssession
- 350 Mülheimer Jecken ließen sich von der Tanzshow und dem närrischen Regierungsprogramm begeistern
- Elf Proklamationsparagrafen stecken den närrisch-rechtlichen Rahmen ab, in dem in Mülheim gefeiert wird
Mülheim. Stadtprinz Klaus I. (Groth) startete am Freitagabend mit Stadtprinzessin Kerstin I. (Schatke), seinem Hofmarschall Norbert Hütte und seinen beiden Paginnen Melissa Müller und Joyce Meißner lehrbuchreif die Sessionsreise ins Land der Narretei.
„Nach diesem tollen Auftakt können wir uns wohl auf eine ausgelassene und fröhliche Fünfte Jahreszeit freuen“, sagte Bürgermeisterin Margarete Wietelmann mit Blick auf die 200 Karnevalsauftritte der Tollitäten. Nicht nur die Bürgermeisterin konnte schon mal mitschreiben, als Prinz Klaus und Prinzessin Kerstin mit ihren elf Proklamations-Paragrafen deutlich machten, wohin die Reise bis Aschermittwoch gehen wird.
Oberbürgermeister Ulrich Scholten soll die Rathaus-Mitarbeiter schriftlich auffordern, an Weiberfastnacht kostümiert zum Rathaussturm zu erscheinen und unter der Führung der Tollitäten die längste Polonaise der Stadtgeschichte zu starten.
Alle Karnevalisten werden verpflichtet, bei der Proklamation der Kindertollitäten dem Kinderprinzenpaar im Autohaus an der Fritz-Thyssen-Straße die Ehre zu geben.
Jecken dürfen die Auftritte der Tanzgarden und Tanzmariechen nicht mehr als „Raucherpause“ missbrauchen.
Das WDL-Luftschiff Theo soll vom 2. Januar bis Aschermittwoch als Werbeträger des mölmschen Karnevals durch die Lüfte fliegen.
Der Hauptausschuss Groß-Mülheimer Karneval muss die von ihm gepflanzten Bäume weiter hegen und pflegen. Die Stadt wird aufgefordert, über einen Stopp der weiteren Hotelbauten nachzudenken und stattdessen den Bau einer für alle Vereine bezahlbaren Eventhalle auf den Weg zu bringen.
Der Hauptausschuss Groß-Mülheimer Karneval muss baustellenfreie Straßen suchen und finden, damit der Rosenmontagszug störungsfrei und bei Sonnenschein durch die Innenstadt ziehen kann.
Die Mülheimer Bundestagsabgeordneten Astrid Timmermann-Fechter und Arno Klare sollen am Rosenmontag im Bundestag ein Public-Viewing organisieren, um allen Parlamentskollegen zu zeigen, wie toll der mölmsche Karneval und sein Rosenmontagszug sind.
Am Karnevalssonntag soll auf dem Ruhrradschnellweg ein närrischer Fahrradumzug stattfinden. Und die Stadt soll einen Platz als Platz des Mülheimer Karnevals benennen, um das soziale Engagement der Karnevalisten zu würdigen.