Altstadt. . Die Stadt Mülheim will das Anwohnerparken in der Altstadt noch an einigen Punkten nachbessern. Nach etlichen Beschwerden hat sich die Lage entspannt.
- Die Konflikte rund um das Anwohnerparken in der Altstadt haben sich entschärft
- Die Stadt plant weitere Nachbesserungen in den nächsten Wochen
- Für Auswärtige sollen 40 zusätzliche Parkplätze eingerichtet werden
Das Anwohnerparken auf dem Kirchenhügel hat sich bewährt. Nach zahlreichen Beschwerden von verdrängten Fremdparkern hat sich die Lage bis auf wenige Stellen entspannt. In den nächsten Wochen wird es Nachbesserungen geben, „mit denen wir das Projekt fortführen können“. Das beschlossen jetzt die Mitglieder der zuständigen Bezirksvertretung 1.
600 Parkausweise hat die Stadt ausgegeben
Peter Roedel und seine Kollegen vom Ordnungsamt werden daher in den nächsten Wochen die neuen Parkausweise an Autofahrer in der Anwohnerparkzone verschicken. Aktuelle Zählungen haben jedoch ergeben: Anwohner mit Parkausweis belegen etwa pro Tag 200 der für sie ausgewiesenen Parkplätze. Mehr als 600 Parkausweise hat die Stadt bis Ende Januar ausgegeben. Daher soll es demnächst 40 zusätzliche Parkplätze für Auswärtige geben, die frei oder bewirtschaftet sind. An der Kettwiger Straße und im Lohscheidt sollen die Flächen neu beschildert werden. Davon erhoffen sich die städtischen Verkehrslenker, den Parkdruck auf der Friedrichstraße und in anderen Bereichen zu mildern. Anwohner hatten ebenfalls Änderungsvorschläge gemacht. Alle Details mit Verbesserungen wollen die Ortspolitiker auf ihrer Dezembersitzung beraten und beschließen.
Kein einstimmiges Echo
Das Anwohnerparken findet jedoch kein einstimmiges Echo. Ludger Beyerle (AfD) warnte davor, den Kirchenhügel auszubluten: „Da muss Geld reinfließen, das die Wirtschaft belebt.“ Essen-Rüttenscheid nannte er als blühendes Beispiel. Allerdings gibt es dort seit Jahren auch Anwohnerparken – ohne Verluste für Kneipen.