Styrum. .

Schon die Bezirkspolitiker hatten ihrer Unzufriedenheit mit den Planungen der Stadtverwaltung Ausdruck verliehen, nun setzte auch der Planungsausschuss Änderungen durch für die Konzeptionierung eines neuen Baugebietes auf dem Areal rund um die Schulgebäude an der Schlägel- und Meißelstraße.

Das Stadtplanungsamt wollte für das Gelände ein Verfahren einleiten, das den Bau von zunächst sieben Doppelhäusern entlang der Eisenstraße und drei Reihenhäusern an der Meißelstraße vorsieht. Insbesondere die Reihenhäuser stießen auf Ablehnung, weil sie den Blick auf das denkmalgeschützte Gebäude der Meißelstraßen-Schule versperren würden.

Die Planungspolitik beschloss nun, mit einem Reihenhaus weniger in die Planung und die erste Öffentlichkeitsbeteiligung zu gehen, was laut Baudezernent Peter Vermeulen den möglichen Verkaufserlös für die Grundstücke um rund 50 000 Euro schmälern dürfte. Grüne und Linke stimmten auch den abgespeckten Bebauungsplänen nicht zu. Brigitte Erd (Grüne) begründete ihre Ablehnung damit, dass die Stadt es mit dem vorliegenden Entwurf verpasse, für das eigene Grundstück wesentlich Einfluss zu nehmen auf die ökologischen Standards der Neubebauung. So blieben die „hohen Worte“, die der Oberbürgermeister und der Baudezernent dem Klimaschutz gewidmet hätten, nur „hohle Worte“. „Wir sollten dort nicht so ein 08/15 bauen wie in den Achtzigerjahren“, so Erd. Es sei mehr möglich als Lärmschutz und adäquate Dämmwerte. Planungsamtschef Jürgen Liebich entgegnete, dass derlei Regelungen später noch in einem städtebaulichen Vertrag mit einem Investor fixiert werden könnten.

Christina Kaldenhoff (CDU) fragte nach dem Ausgleich für den wegfallenden Bolzplatz auf dem Schulareal. Der Platz werde rege genutzt. Dafür gibt es derzeit nur die vagen Pläne, dass Ersatz auf dem Gelände der Turnhalle Eisenstraße geschaffen werden könnte, sollte die Turnhalle aufgegeben werden.