Stadtgebiete. . Übergangswohnungen am Klöttschen sind bezugsfertig. Stadtweit 40 Neuzugänge pro Woche, die an der Mintarder und an der Holzstraße aufgenommen werden.

Die 30 Flüchtlinge, die noch im ehemaligen Hildegardishaus in Broich lebten, sind in dieser Woche mit Hilfe des Sozialamtes in die Unterkünfte am Blötter Weg umgezogen, wie Thomas Konietzka auf Anfrage berichtete. Ab der zweiten Oktoberhälfte sollen nun auch die Übergangswohnungen am Klöttschen nach und nach bezogen werden. Derzeit wird noch am Außengelände (Bänke und Spielplatz) sowie der Zaunanlage gearbeitet.

In der Sitzung der Bezirksvertretung 1 betonte der stellvertretende Leiter des Sozialamtes, dass in die Unterkunft am Klöttschen (wie auch am Blötter Weg und an der Oberheidstraße) Menschen einziehen werden, die seit einem Jahr in der Stadt leben. Beim Bericht über die aktuelle Situation der Flüchtlinge und Asylbewerber im Bezirk Rechtsruhr Süd sprach Konietzka von 2300 Menschen, die die Kommune derzeit untergebracht hat. Die Zahlen seien von März bis Juli zurückgegangen, da mehr Menschen ausgereist waren als zugewiesen wurden. Aktuell kämen durch die Bezirksregierung Arnsberg jede Woche 40 Personen, so Konietzka. Alle ankommenden Menschen werden zunächst in die Erstaufnahmeeinrichtungen an der Mintarder und der Holzstraße untergebracht. Von dort aus kommen sie in Gemeinschaftsunterkünfte (wie das „Haus Jugendgroschen“), wo es zentrale Sanitäreinrichtungen und Küchen gibt. Die Verbleibdauer liege im Schnitt bei zwölf Monaten, bis die Flüchtlinge in Übergangswohnungen umziehen könnten.

Im Stadtbezirk 1 (Rechtsruhr Süd) leben laut Konietzka derzeit 625 Personen, 100 weniger als im Juni. Für Asylbewerber/Flüchtlinge stünden dort eine städtische Unterkunft (an der Vereinstraße) sowie 76 Wohnungen und vier größere Wohneinheiten und Gemeinschaftunterkünfte (Schillerstraße, Priesters Hof, Pastor-Jakobs-Haus, Haus Jugendgroschen) zur Verfügung. „Geprüft wird, ob durch den Klöttschen die Belegungssituation im Priesters Hof entzerrt werden kann“, so Konietzka. Dies werde noch mit den Sozialarbeitern und den Ehrenamtlichen vor Ort abgestimmt.