Die Stadtverwaltung hält es derzeit für nicht erforderlich, sich um Mittel aus dem Förderprogramm des Landes „gegen Rechts“ zu bewerben. Zwar sei das Programm grundsätzlich zu begrüßen, so die Stadtspitze, „in Mülheim aber zum jetzigen Zeitpunkt kaum mit einem nennenswerten Nutzen verbunden“. Die Verwaltung äußert sogar die Sorge, dass durch die Auflage von Projekten „gegen Rechts“ ein Gefühl von Unsicherheit in der Bevölkerung erzeugt werden könnte.
Die Stadt Mülheim, so die Verwaltung, setze sich entschieden und bisher erfolgreich für die Werte einer demokratischen und weltoffenen Gesellschaft ein – und damit auch gegen jede Form von Rassismus und Rechtsextremismus. Das in vielen Kommunen zu beobachtende Erstarken rechtsextremer Propaganda und rassistisch motivierte Straftaten seien bisher in Mülheim nicht festzustellen. „Auch organisierte rechtsextreme Strukturen sind in Mülheim nicht vorhanden.“
Das Förderprogramm des Landes NRW richtet sich an alle Städte und Gemeinden, die Projekte „gegen Rechts“ starten wollen.