Dümpten.. Grundsteinlegung für den neuen Anbau an das städtische Seniorenheim. 47 zusätzliche Einzelzimmer entstehen im Neubautrakt, der Altbau wird später umgebaut und renoviert.
Das städtische Seniorenheim, Haus auf dem Bruch, wird auf Vordermann gebracht. Rund 13 Millionen Euro investieren die Mülheimer Seniorendienste in eine umfassende Modernisierung. Ein alter Gebäudeteil wurde bereits abgerissen, nun kann ein neuer Anbau hochgezogen werden. Gestern fand an der Baustelle die offizielle Grundsteinlegung statt.
Als die städtischen Senioreneinrichtungen – Haus Kuhlendahl, Haus Gracht und Haus Auf dem Bruch – gebaut wurden, hießen sie noch Altenkrankenheime. „Damals steckte die Pflege noch in den Kinderschuhen, heute ist sie eine moderne, komplexe Dienstleistung“, erklärt Alexander Keppers, Geschäftsführer der Seniorendienste. Mit den Neubau-/Umbauplänen habe man in Dümpten ein Haus entworfen, in dem man Service nach den neusten Standards anbieten könne.
Längst nicht mehr zeitgemäß
„Es gab Handlungsbedarf“, bestätigt auch Oberbürgermeister Ulrich Scholten: Mit dem fünfstöckigen Anbau, der 47 zusätzliche Einzelzimmer beherbergt, und der Modernisierung des 1980/87 entstandenen Hauptgebäudes mache man das Haus auf dem Bruch „fit für die Zukunft“. „Hier werden sich die Menschen wohlfühlen“, glaubt der OB.
Zeitgemäß war das Seniorenheim schon länger nicht mehr. Es gibt dort noch 52 Doppelzimmer. Laut Landesgesetz wird ab Mitte 2018 für eine vollstationäre Pflegeeinrichtung aber eine Einzelzimmerquote von mindestens 80 Prozent gefordert. Jedes Zimmer muss zudem ein eigenes Duschbad haben.
Im September beginnt die Planung
Die Rundumerneuerung soll in zwei Jahren abgeschlossen sein, der Anbau schon Mitte 2017 in Betrieb genommen werden können. In ihm werden auch eine Zentralküche und ein Wohnbereich für demente Menschen untergebracht sein. Im Haus auf dem Bruch sollen künftig 130 Bewohner ein Zuhause finden.
Das Haus Kuhlendahl wurde schon 2012 modernisiert, das Haus Gracht benötigt noch eine Auffrischungskur. „Wir beginnen dort im September mit der Planung. Das wird schneller gehen als in Dümpten, denn wir können einiges 1:1 übertragen“, kündigt Keppers an.