Mülheim. Nach geschätzt 4500 Besuchern beim inklusiven Kirchenhügelfest in Mülheim wollen Caritas und Diakonie 2017 eine Fachtagung folgen lassen.
Bei der Premiere des inklusiven Kirchenhügelfestes am Sonntag wurden die Erwartungen der Organisatoren übertroffen: „Nach Schätzungen der Polizei waren im Laufe des Tages rund 4500 Leute da“, berichtet Margret Zerres, stellvertretende Geschäftsführerin der Caritas-Sozialdienste, die das Event gemeinsam mit der Diakonie veranstaltet haben, „es war wirklich sehr gut besucht, mit 60 verschiedenen Angeboten“.
Die dahinter stehende ökumenische Arbeitsgruppe soll auch weiterhin bestehen bleiben, denn „Inklusion ist ein Jahrhundertprojekt“, sagt Hartwig Kistner, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes. Man bewege sich erst am Anfang. Im nächsten Schritt wollen sie, gemeinsam mit den beteiligten Verbänden und Akteuren, das Festgeschehen auswerten, etwa auch die Beiträge genauer betrachten, die alle Besucher an einen „Wunschbaum“ heften konnten: Ideen zur Inklusion, in ganzen Sätzen, knappen Stichworten oder Bildern. Daraus könnten sich neue Schwerpunkte, speziell auch für Mülheim, ergeben.
„Es sollte nicht das letzte inklusive Kirchenhügelfest gewesen sein“, meint Kistner, aber sicher fände in 2017 noch keine Wiederholung statt. Im jährlichen Turnus kann man eine so große Feier nebenher nicht stemmen, da sind sich die Organisatoren einig. In „vernünftigen Abständen“ sei es wünschenswert.
Statt dessen wollen Caritas und Diakonie im kommenden Jahr eine Fachtagung zum Thema Inklusion auf die Beine stellen. Auf dem Kirchenhügel steigt 2017 wieder ein ökumenisches Gemeindefest, vielleicht auch dies mit neuen Impulsen.