Giovanni Acri fing mit einem eigenen Eiswagen an und betreibt heute das Eiscafé Calabria in Styrum. Um im Winter zu überleben gibt es auch Pizza und Pasta. Stammkunden schätzen den Lieferservice

  • Giovanni Acri verzückt Kunden seit 30 Jahren mit selbstgemachtem Eis
  • Lieferservice bringt die süße Sommerversuchung in Kugelform nach Hause
  • Um im Winter zu überleben, gibt es im Eiscafé Calabria auch Pizza und Pasta

Egal, ob klassisch, fruchtig oder nussig, im Becher oder im Hörnchen – an heißen Sommertagen darf ein leckeres Eis zur Abkühlung nicht fehlen. Manchmal muss man für die leckere Erfrischung noch nicht einmal lange nach einer Eisdiele suchen, dann kommt die Sommerversuchung direkt nach Hause – das verspricht jedenfalls die Eisdiele Calabria an der Oberhausener Straße 163 von Familie Acri in Styrum. Seit 1993 bietet man einen Lieferservice an. Die eigenen Kreationen wurden mehrfach ausgezeichnet, auch Pizza und Pasta gibt es. Die Erfolgsgeschichte von Giovanni Acri und seiner Familie begann vor 30 Jahren – mit eigenem Eis und einem kleinen Eiswagen.

„Im Moment ist bei uns jede Menge los“, sagt Mario Acri (30), der praktisch im Eiscafé seiner Eltern groß geworden ist und seit 2003 kräftig mit anpackt. „Das ist das beste Wetter für ein Eis. Daher sind wir voll ausgelastet.“ Auch wenn es in den vergangenen Sommern nicht durchgängig warm war und auch der eine oder andere kühle und feuchte Sommer für lange Gesichter unter Sonnenanbetern sorgte, laufe das Geschäft von Jahr zu Jahr besser. „Wir können uns wirklich nicht beschweren. Ganz im Gegenteil“, sagt Acri.

Er führt den Erfolg darauf zurück, dass sich das Familien-Unternehmen mittlerweile einen Namen in Mülheim gemacht hat. „Wir sind stadtbekannt. Wir wurden auf der Internet-Plattform Lieferando zum besten Lieferservice der Stadt gewählt“, sagt Acri stolz. Er kann jedoch auch verstehen, dass einige Eisdielen sich um das Wetter und damit um die Existenz sorgen. „Es ist halt nicht immer so warm wie jetzt zur Zeit“, sagt er.

Vater Giovanni Acri (59) glaubt, dass es reine Eisdielen mitunter sehr schwer haben. „Im Winter kann es dann sehr eng werden, wenn der Sommer nicht gut genug war und man nicht genug verkauft hat“, sagt er. Daher bereue er die Entscheidung auch Pizza und Pasta anzubieten nicht. „Da kommt es auf das Wetter nicht an. Das essen die Menschen immer gerne“, sagt er. Auch da könne man sich auf eine starke Stammkundschaft verlassen. Trotzdem gibt es auch im Winter Eis bei den Acris: „Jetzt verkaufen wir etwa 50 Sorten“, sagt Giovanni Acri. Da einige Gäste aber auch im Winter kühles Eis möchte, verschwindet es nicht aus dem Sortiment. „Wir bieten dann etwa 25 Sorten an“, erklärt er.

Dass Acri einmal ganz klein angefangen hat, wird er nie vergessen. Doch er erinnert sich gerne an die Zeit zurück. Mit 14 Jahren kam er von Kalabrien nach Mülheim, da sein Vater als Gastarbeiter bei Thyssen tätig war. Acri arbeitete nach der Schule als Eisverkäufer in diversen Eisdielen und lernte dort die Herstellung der leckeren Süßigkeit. „Und dann habe ich mir gedacht, ich verkaufe mein eigenes Eis.“

Zwischen 1986 und 1990 fuhr der Wahl-Mülheimer durch die Stadt und verzückte Klein und Groß mit seinem Angebot. Vor allem an Schulen und Spielplätzen machte er Halt. Heute treffen er und seine Mitarbeiter dort oft noch die selben Gesichter an: „Manchmal kaufen Kunden bei uns, die ich bereits mit Eis versorgte, als sie noch Kinder waren“, freut sich Acri. „Die Kinder unserer Kunden gehen zum Teil auf die gleiche Schule wie ihre Eltern früher. Wir erfreuen mit unserem Eis mittlerweile schon die zweite Generation“, sagt Acri voller Stolz.

Infos gibt es auf www.calabria-mh.de.