Die eingeschränkten Öffnungszeiten sorgen bei den Schwimmern für Unmut. Stadt Mülheim betont: Wir brauchen genug Mitarbeiter für einen sicheren Betrieb
- Vier von acht Fachkräften sind ausgefallen
- Rettungsschwimmer als saisonale Honorarkräfte sind rar
- Stad hofft auf reguläre Bad-Öffnung ab August
Die kurzfristigen Einschränkungen der Bad-Öffnungszeiten hat manche Frühschwimmer kalt erwischt: Wie berichtet, öffnet das Friedrich-Wennmann-Bad wegen eines Personalengpasses derzeit nur von 10 bis 19 Uhr – und am Montag gar nicht. Und das mitten in der Hauptsaison für das kombinierte Frei- und Hallenbad mit großer Liegewiese. Unmut hat bei manchen Badegästen auch hervorgerufen, dass schon vor den Sommerferien das Wassergymnastik-Angebot nicht immer aufrecht erhalten werden konnte.
Derzeit sei jedoch die halbe Belegschaft ausgefallen. „Krankheit kann man nicht planen“, verteidigt Stadtsprecher Volker Wiebels die Entscheidung der Verwaltung. Acht Vollzeitstellen habe man im Heißener Bad, erklärt er, für sieben Fachangestellte im Bäderwesen und eine zusätzliche Fachkraft. Sechs davon müssten anwesend sein, um das Bad im Drei-Schichten-Betrieb führen zu können – und um vor allem eine kompetente Beckenaufsicht zu haben. Geeignete Rettungsschwimmer, die man als saisonale Honorarkräfte über eine Personalagentur buchen könne, seien im Sommer rar. Immerhin zwei solcher Aushilfen habe man eingestellt. „Das reicht aber nicht, um das Bad im Vollbetrieb zu halten“, betont der Stadtsprecher. Obwohl von Festangestellten bereits Überstunden gemacht würden – „wir brauchen aus Sicherheitsgründen sechs Vollzeitkräfte“.
Städtische Mitarbeiter sind für den ganzen Bad-Betrieb zuständig, sie kümmern sich nicht nur um die Technik, sondern warten auch die Außenanlagen, mähen etwa den Rasen. Davon, so Wiebels, seien die Schwimmmeister inzwischen befreit, sie kümmerten sich nur noch um ihre Kernaufgaben. Die Stadt hofft, bald eine weitere Honorarkraft zu finden, um das Bad ab 1. August wie gewohnt öffnen zu können.