Der Mülheimer DGB fordert die Stadtverwaltung auf, in Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur die Einrichtung eines „Integration Punktes“ zu realisieren. „Diese zentralen Anlaufstellen für geflüchtete Menschen mit einer hohen Bleibewahrscheinlichkeit bieten Beratung zu den Themen Integration in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt sowie Förderung und Qualifizierung“, sagt der DGB-Stadtverbandsvorsitzender Klaus Waschulewski und verweist auf bereits bestehende Einrichtungen dieser Art im Land hin. Dort würden gute Erfahrungen gemacht, heißt es. In Mülheim sei ein solcher Anlaufpunkt „überfällig“.
Eine Integrations-Anlaufstelle bündelt die Kompetenzen von Jobcenter, Ausländerbehörde, Sozial- und Jugendamt sowie der Agentur für Arbeit unter einem Dach, um eine schnelle Eingliederung der Asylsuchenden in den deutschen Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu erreichen. Aus Sicht des DGB-Stadtverbandsvorsitzenden sollte es aus vielerlei Gründen im Interesse der Stadt liegen, Flüchtlingen mit einer solchen Einrichtung eine Hilfestellung zu geben, um sie früh an unsere Gesellschaft und den Arbeitsmarkt heranzuführen. „Von daher sollte nun keine Zeit mehr verschwendet sondern endlich gehandelt werden.“