Willi Schröer war früher häufiger mit seiner Kamera in der Stadt unterwegs. Interessante Motive stellte er mit dem Objektiv scharf und drückte auf den Auslöser. „Dabei habe ist einige Farbbilder von Ansichten gemacht, die es heute nicht mehr gibt“, sagt Schröer. „Viele Ecken in der Stadt haben sich so verändert, da sind alle Erinnerungen weg. Dort stimmt nichts mehr mit alten Ansichten überein.“
Auf das Bild oben trifft dies allerdings nicht zu. Einige Bauten stehen noch heute und haben sich kaum verändert. Welche Ansicht zeigt das Bild? Wer kann sich an Erlebnisse in dieser Gegend erinnern? Haben Sie dort eingekauft? Was ist dort heute anders? Was hat sich verändert? Schreiben Sie bitte an die Redaktion.
Viele haben in der vorherigen Folge den ehemaligen Ruhrbischof Franz Hengsbach (2.v.r.) eindeutig erkannt. Dazu gehört auch Judith Dieckmann. „Zu 99 Prozent bin ich mir sicher, dass es sich um Kardinal Franz Hengsbach unter dem dunklen Helm handelt“, schickte sie ihre Mitteilung. Das stimmt 100-prozentig. Damals, bei seinem Besuch, hatte der Papst den Ruhrbischof noch nicht zum Kardinal ernannt.
Klaus Duddeck bringt einen weiteren Namen: „Vielleicht war der Anlass ein Besuch bei Mannesmann, wo im Werk Helmpflicht besteht. Denn wenn er die Barbara-kirche in Dümpten besuchte, hatte er zumindest keinen Helm auf, sondern trug seine Bischofsmütze, wie ich es in den 1980er Jahren beobachten durfte“, erinnert sich Klaus Duddeck.
„Zu dem Bild sei gesagt, dass die Herren mit den dunklen Helmen, einmal in der Mitte der damalige Bischof von Essen, Dr. Franz Hengsbach, und links der damalige Stadtdechant von Mülheim, Stephan Pörtner, zu sehen sind“, ergänzt mit Grüßen Hildegard Stratmann.
„Pastor Pörtner (2.v.l.) von der Barbarakirche in Dümpten“, hat Anna Alefs am linken Bildrand ebenfalls erkannt. „In der Mitte das könnte eventuell der damalige Oberbürgermeister Heinz Hager sein“ Aber sie weiß es nicht genau.
„Das veröffentlichte Bild zeigt vor dem schönen BMW V 8 wahrscheinlich eine Werksdelegation des damaligen Phoenix-Rheinrohr-Werkes in Mülheim“, fügt Ulrich Rädeker hinzu. „Die weißen Helme gehörten Werksangehörigen. Auf dem Helm des dritten Herrn von links ist das Werksemblem: Drei Bleche im Rohr (mit einer Lupe gesehen) gut zu erkennen. Die dunklen, wahrscheinlich roten Helme mussten Besucher während einer Führung durch das Werk tragen. Der fünfte Herr von links im hellen Mantel ist wahrscheinlich Dr. Ing. Wilhelm Baumgardt, damaliger Werksdirektor. Die übrigen Herren, besonders die beiden Besucher, sind mir nicht bekannt. Meine Eltern und Baumgardts waren befreundet“, teilt Rädeker mit.