Broich. . Das WAZ-Lesercafé macht Station in Broich und möchte mit den Bürgern vor Ortins Gespräch kommen. Wie lebt es sich zwischen Schloss, VHS und Hochschule?

In diesem Stadtteil vollzieht sich derzeit ein nicht zu übersehender Wandel. Mit der Ansiedlung der Hochschule Ruhr West (HRW) in Broich ist entlang der Duisburger Straße ein völlig neues Viertel entstanden, das in den gesamten Stadtteil strahlt. Über 3000 Studenten werden dem Campus bevölkern, zahlreiche von ihnen pendeln werktäglich nach Broich, manche wählen den Stadtteil auch zum Wohnen. Die HRW ihrerseits pflegt die Kultur der offenen Türen, hat einen Campus gestaltet, der von allen Seiten begehbar ist, man wolle Teil der Stadt sein.

Wie erleben die Broicher das und was halten sie davon? Eine der Fragen, die beim WAZ-Lesercafé am kommenden Mittwoch, 1. Juni, diskutiert werden können. Dann ist die Redaktion zu Gast im Café Einhorn an der Duisburger Straße und freut sich darauf, mit den Broichern ins Gespräch zu kommen.

Zukunft der Volkshochschule ist unklar

Grund zur Klage gab es jetzt an der Realschule Broich, an der Lehrer und Schüler unter extrem schwierige Bedingungen den Schulalltag gestalten müssen. Es gibt zu wenig Klassenräume, rund 300 der 900 Schüler müssen in maroden Containern – vor zwölf Jahren aufgestellt und eigentlich nur als Provisorium gedacht – unterrichtet werden. Die Nöte sind im städtischen Schulamt bekannt, unklar ist angesichts der schwierigen Haushaltslage der Stadt, wann Abhilfe geschaffen werden kann.

Wo und wann wird diskutiert?

Es ist wieder soweit, das WAZ-Lesercafé findet erneut im Stadtteil Broich statt.

Am Mittwoch, 1. Juni, von 16.30 bis 18 Uhr sind alle WAZ-Leser und andere Broicher Bürger dazu eingeladen, uns ihre Beobachtungen und Ansichten zu Stadtteilthemen mitzuteilen.

Treffpunkt ist das „Café Einhorn“ an der Duisburger Straße 127.

Unklar ist derzeit auch die Zukunft der Volkshochschule. Wie und wo soll Volkshochschule in Mülheim künftig stattfinden? Diese Frage wird seit langem diskutiert. VHS-Leiterin Annette Sommerhoff stellte in ihrem Konzept jüngst vor, dass die VHS von morgen ein zentraler Ort mit guter Erreichbarkeit sein solle, der durch dezentrale Angebote ergänzt werden könne. Das Hauptgebäude an der Bergstraße werde im jetzigen Umfang nicht mehr benötigt. Der Erhalt der Einrichtung am aktuellen Standort ist also fraglich. Welche Nachnutzungen sind denkbar? Die Sanierung von Schloß Broich indes schreitet voran und ist etwa zur Hälfte geschafft. Die MST beklagt aber einen Spendenrückgang, der den Zeitplan ins Stocken bringen könne. Themen wie diese – und viele weitere – wollen wir in Broich mit den Bürgern diskutieren. Kommen Sie vorbei!