Stadtmitte. .

Die Evangelische Kindertagesstätte „Haus der kleinen Leute“ am Klöttschen wird zum 1. August in die Trägerschaft der Bethanien Diakonissen-Stiftung übergehen. Das gibt die Lukaskirchengemeinde, bisher Trägerin, bekannt. Aufgrund finanzieller Notwendigkeiten hatte die Gemeinde in Kooperation mit der Stadt nach einem neuen Träger gesucht. Gestern Abend stellten sich Vertreter der Bethanien Diakonissen-Stiftung den Eltern vor. Der neue Träger ist eine gemeinnützige Stiftung, die der Evangelisch-methodistischen Kirche verbunden ist.

Wenngleich die Trägerschaft wechselt, läuft der Kita-Betrieb ohne Einschränkungen für Kinder, Eltern und Mitarbeitende weiter. Alle bestehenden Beschäftigungsverhältnisse werden, insofern gewünscht, zu bestehenden Konditionen vom neuen Träger übernommen. Alle Kinder, die die Einrichtung besuchen, können das auch nach dem Trägerwechsel tun. Aktuell verfügt die zweigruppige Einrichtung über 40 Plätze. Zum 1. August 2017 wird die Kita am Klöttschen auf drei Gruppen (60 Plätze) erweitert, mit einem Anbau wird bald begonnen.

Auch nach dem Trägerwechsel wird die Lukaskirchengemeinde für mindestens zwei Jahre die religionspädagogische Arbeit in der Eppinghofer Kita fortsetzen, dies ist per Kooperationsvertrag geregelt. Zu ei- nem späteren Zeitpunkt möchte diesen Part die evangelisch-methodistische Gemeinde aus der benachbarten Zionskirche übernehmen.

„Uns liegt die Arbeit mit Kindern sehr am Herzen, die Kosten für den Betrieb dreier Kitas können wir jedoch auf Dauer nicht stemmen“, begründet Pfarrerin Gundula Zühlke die Übergabe. Neben dem „Haus der kleinen Leute“ führt man die Familienzentren „Kunterbunt“ in Dümpten und „Die kleinen Strolche“ in Styrum und bringt für den laufenden Betrieb 200 000 € im Jahr an nicht refinanzierten Eigenmitteln auf.

Die Bethanien Diakonissen-Stiftung, setzt die Arbeit der Diakoniewerke Bethanien Frankfurt (gegründet 1874) und Bethesda Wuppertal (gegründet 1886) fort. Neben der Hilfe für kranke und alte Menschen baut sie auch die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen weiter aus.