Im gut besuchten Kammermusiksaal nahm das Mülheimer Zupforchester (MZO) kürzlich sein Publikum mit auf eine musikalische Zeitreise durch Italien. Beginnend mit festlichen Hochzeitstänzen in Anlehnung an spätmittelalterliche Hofmusik spannte das Ensemble einen großen Bogen über mehrere Jahrhunderte und beendete das Konzert mit einer furiosen Tanzsuite, die das Publikum mit ihren Jazz- und Sambaklängen zum Mitswingen herausforderte.
Als eines der führenden deutschen Zupforchester, auf nationalen und internationalen Festivals und bei Wettbewerben ausgezeichnet, stellen sich die Mülheimer auch in diesem Jahr wieder dem musikalischen Wettstreit: Anfang Mai wird das MZO unter Leitung von Dominik Hackner das Land Nordrhein-Westfalen beim Deutschen Orchesterwettbewerb in Ulm vertreten.
Anschließend stehen zwei Konzerte in diesem Jahr an: Am Sonntag, 18. September, findet in der Paulskirche in Mülheim die musikalische Lesung „Die Zaubermandoline“ statt. Am Samstag, 19. November, steht das Herbstkonzert mit japanischen Klängen im Kammermusiksaal der Stadthalle auf dem Plan.
Das Orchester interpretiert Werke von der Renaissance bis zur Moderne, abgerundet durch neue Sichtweisen der internationalen Folklore sowie Pop- und Filmmusik. Durch die Vergabe von Auftragskompositionen und Uraufführungen fördert das MZO zudem die zeitgenössische Musik, widmet sich auch der Wiederentdeckung verloren geglaubter besonderer Kompositionen.