Am 1. August eröffnet das Rote Kreuz an der Löhstraße eine neue Kindertagesstätte, die eine Betreuung von 7 bis 19 Uhr bietet. Infoabend am 26. April.
Der Baustellenbesucher an der Löhstraße wundert sich. Dort, wo derzeit die neue Kindertagesstätte des Roten Kreuzes entsteht, kann man an der Zunftmeisterstraße schon auf die Baustelle einer neuen städtischen Kita schauen. „Das ist kein Problem. Denn der Bedarf an zusätzlichen Kindertagesstätten-Plätzen ist riesen groß“, sagt der Geschäftsführer des Roten Kreuzes, Klaus Jürgen Wolf. Obwohl das Rote Kreuz erst am 26. April um 18.30 Uhr interessierten Eltern in seiner Geschäftsstelle an der Aktienstraße 58 seine neue Kindertagesstätte vorstellen wird, liegen Wolf und der bereits eingestellten Einrichtungsleiterin Iris Richau bereits 30 Anmeldungen für die Kita vor. Derzeit laufen die Auswahlgespräche mit den künftigen Erzieherinnen.
Zehn Erzieherinnen sollen sich in der Rot-Kreuz-Kita an der Löhstraße/Ecke Kohlenstraße um insgesamt 71 Kinder zwischen 0 und 6 Jahren kümmern. Die neue, aus vier Gruppen bestehende Kita, die von den Mülheimer Unternehmern Jochen Hoffmeister und Hermann-Josef Pogge gebaut wird, will mit verlängerten Betreuungszeiten von 7 bis 19 Uhr punkten. „Wir werden mit unserer Kindertagesstätte am 1. August an den Start gehen und das Haus von den Herrn Hoffmeister und Pogge anmieten“, erklärt Rot-Kreuz-Geschäftsführer Wolf. Der Betrieb der Kita wird über die Landesmittel aus dem Kinderbildungsgesetz Kibiz und aus den Elternbeiträgen finanziert. „Wir arbeiten mit der „Reggio-Pädagogik“, die das Kind ganzheitlich betrachtet und die Erziehung vom Kind her denkt“, erklärt die künftige Einrichtungsleiterin. Die 55-jährige Erzieherin, Einrichtungsleiterin und zweifache Mutter blickt auf 36 Jahre Berufserfahrung zurück.
Reggio-Pädagogik basiert auf Optimismus, Offenheit und Ganzheitlichkeit. Sie sieht das Kind als Konstrukteur seiner eigenen Entwicklung. In diesem Sinne will die Kindertagesstätte des Roten Kreuzes Akzente setzen, zum Beispiel, in dem Eltern und Kinder spielerisch an die Erste Hilfe, aber auch an die Natur und an das Wasser herangeführt werden. Dafür werden Wasserzeiten in örtlichen Schwimmbädern und Ausflüge in die Mülheimer Natur, aber auch ein eigener Garten sorgen.
Und wie soll die neue Kindertagesstätte des Roten Kreuzes heißen? „Das wissen wir noch nicht und sind deshalb für Namensvorschläge offen. Derzeit läuft das Projekt bei uns unter dem Arbeitstitel Rettungszwerge“, erklärt Geschäftsführer Wolf.