Saarn/Broich.

Zum Start der „Offenen Dorfkirche“ in die neue Saison hat die Ev. Kirchengemeinde Broich-Saarn einen Kirchenführer herausgegeben, der ausführlich die beiden Ursprungskirchen der ehemals selbstständigen Gemeinden Broich und Saarn beschreibt. Autor Günter Fraßunke stellt kurzweilig dar, wie die Geschichte der Gemeinde im Bau der Gotteshäuser ihren Niederschlag gefunden hat. Der Kirchenführer konzentriert sich auf die Entstehung der Bauten. Wer aktuelle Eindrücke sammeln möchte, ist herzlich zu einem Besuch der Kirchen eingeladen.

Die Auswahl der in der Broschüre präsentierten Ansichten reicht von historischen Bildern über Grundrisse bis hin zu ungewohnten Perspektiven. Im Vordergrund stehen die Fragen: Wie kam es zum Bau der Kirchen? Wie kommt es, dass die beiden Kirchen so unterschiedlich aussehen? Beide sind doch „Kinder der Reformation“. Was unterscheidet sie von anderen evangelischen Kirchengebäuden? Viele Informationen hat der Autor in den umfangreichen Saarner und Broicher Gemeindearchiven neu entdeckt.

Dabei ist er auf so manche Kuriosität gestoßen: In Broich ist es z.B. das Baukonzept, das bei der Planung schon überholt war. In Saarn ist es die Entstehung der Querkirche, die aus der Not geboren wurde...

Der neue Kirchenführer soll dazu einladen, die Sakralbauten selbst zu erkunden. In Saarn ist das im Rahmen der „Offenen Dorfkirche“ von April bis einschließlich September möglich, dienstags bis samstags von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr. In Broich kann man das nach dem Gottesdienst tun oder sollte sich einer Kirchenführung anschließen. Der Kirchenführer ist zum Preis von zwei Euro in der Offenen Dorfkirche, bei den Küstern oder im Gemeindebüro zu erhalten.