Selbeck.. Beim WAZ-Lesercafé in der nächsten Woche werden die neue Tempo 30-Zone auf der Kölner Straße und ein Neubaugebiet auf dem Gärtnereigelände Rumbaum Thema sein.
Der kleine Vorort hat in der letzten Zeit große Schlagzeilen gemacht: In Selbeck tut sich ‘was. Unserer nächstes WAZ-Lesercafé findet deshalb im südlichsten Mülheimer Stadtteil statt – am kommenden Mittwoch um 16.30 Uhr in der Gaststätte im Tennisclub. Alle Selbecker und Interessierten sind herzlich eingeladen, über Probleme oder auch positive Entwicklungen im „Dorf“ zu berichten.
Ein Thema wird dabei sicherlich die Tempo 30-Zone sein, die Ende Februar auf der Kölner Straße eingerichtet wurde und für eine bessere Luftqualität – also weniger Stickstoffdioxid im Ortszentrum – sorgen soll. Die Bezirkspolitiker hatten sich dagegen ausgesprochen, die Meinungen in der Bürgerschaft sind gespalten. Manche zweifeln die Wirksamkeit der Geschwindigkeitsbegrenzung (knapp einen Kilometer lang) an, andere freuen sich, dass der Verkehrslärm weniger geworden ist. Wird nun weniger gerast? Staut sich der Verkehr mehr? Befahren weniger Lkw die Straße? Halten Tempo 30 sowie eine Ausdehnung der grünen Umweltzone die Wohnmobilfahrer davon ab, die Händler an der Kölner Straße anzufahren? Wie oft wurde schon geblitzt? Das würden wir gerne von den Anwohnern hören.
Neubausiedlung mit rund 40 Einfamilienhäusern
Aufgerüttelt hat die Selbecker sicherlich auch die Nachricht, dass auf dem Gelände der Traditionsgärtnerei Rumbaum eventuell eine Neubausiedlung mit rund 40 Einfamilienhäusern sowie ein größerer Komplex für seniorengerechtes Wohnen (vorne an der Kölner Straße) entstehen könnte. Der Gärtnerei-Inhaber hat sich dazu noch nicht öffentlich geäußert, Fakt ist aber, dass die Stadt den politischen Gremien in Kürze die Einleitung eines Bebauungsplanverfahren vorschlagen wird. Werden zu viele Grünflächen zugebaut? Oder wird im Mülheimer Süden noch Wohnraum für Familien gebraucht? Das Lesercafé greift diese Fragen auf.
Freuen können sich die Selbecker in diesem Jahr über den regen Zulauf zu ihrer Grundschule. Es sind so viele Kinder angemeldet worden, dass wieder eine erste Klasse gebildet werden kann. Interessant wäre es zu erfahren, wie es mit der Betreuung außerhalb der Schulzeiten aussieht oder wie sich die Stadtteilbücherei entwickelt hat. Auf jedes weitere Thema, das sie mitbringen, sind wir gespannt.