Mülheim. . Massive Schäden auf dem Radweg an der Mendener Straße. Die Stadt schaltet den Landesbetrieb Straßen ein.
Der schöne Ausflug mit dem Rad endete für das Ehepaar Hartmann mit einem Unglück. Auf dem Radweg an der Mendener Straße, in Höhe Saalsweg, stürzte der Ehemann mit seinem Fahrrad und verletzte sich. „Der Radweg ist lebensgefährlich“, sagt Marijke Hartmann und warnt alle Radfahrer.
Der Weg weist in der Gegend starke Beschädigungen auf. Risse, Löcher, plötzliche Erhebungen bergen erhebliche Risiken für die Radfahrer. Das ältere Ehepaar hatte die Gefahr nicht rechtzeitig erkannt. „Mein Mann stürzte und blieb regungslos liegen. Ich dachte zuerst, er sei tot“, berichtet Marijke Hartmann. Mit Hilfe eines anderen Radfahrers gelang es, den Verunglückten aufzurichten. An mehreren Stellen hatte er sich verletzt; auch am Tag danach spürte er noch Schmerzen.
Stadtverwaltung lässt Wege regelmäßig kontrollieren
„So einen Weg kann man Bürgern nicht zumuten“, kritisiert das Ehepaar. Ihr Unmut richtet sich gegen die Stadt, doch die trifft in dem Fall keine Schuld: „Um die Verkehrssicherheit an dieser Straße muss sich der Landesbetrieb Straßen NRW kümmern“, erklärt Stadtsprecher Volker Wiebels. Die Stadtverwaltung hat den Vorgang zum Anlass genommen, umgehend den Landesbetrieb auf die erhebliche Verletzungsgefahr an dieser Stelle hinzuweisen.
Die Stadtverwaltung betont, dass sie die 530 Kilometer Straßen samt Begleitwegen in Mülheim regelmäßig kontrolliert. Fünf Begeher sind dazu unterwegs, wöchentlich in der Innenstadt, alle zwei bis vier Wochen in den Außenbezirken. „Wo Gefahrenpunkte entstanden sind, reagieren wir, und wenn es zunächst nur ein Schild ist, das warnt“, so Wiebels. Die Stadt bittet die Bürger um Mithilfe. Wer auf Wegen und Straßen Risiken erkennt, wird gebeten, sich unter 455-1644 an die Bürgeragentur zu wenden.