Mülheim. Bar und Café „Checkin“ zünden morgen ein Osterfeuer und feiern Eröffnung. Bis zum Sommer soll eine Strandbar angedockt werden.

. Anderthalb Jahre herrschte Funkstille im Flughafen-Restaurant, nachdem der Pachtvertrag mit den früheren Betreibern nicht verlängert worden war. Gründonnerstag wurde in geladener, überschaubarer Runde Wiedereröffnung als Bar und Café gefeiert. „Checkin“ heißt nun das Lokal, wie die am Airport ansässige Eventagentur, die den Laden für zunächst drei Jahre übernommen hat.

„Hier ist nichts von der Stange“, sagt Geschäftsführer Frank Jakob spürbar stolz und deutet in den Raum, den sie radikal entrümpelt, weiß gestrichen, luftig gestaltet haben. Tische und Bänke, an denen die Gäste Platz nehmen, sind aus hellem Holz und durchweg eigener Anfertigung, wie Jakob betont.

Den Kontrast bildet ein wuchtiger Flugsimulator, der in das Café integriert ist. Doch nur nach vorheriger Anmeldung und Einweisung dürfen Interessierte im nachgebauten Airbus-Cockpit Hand anlegen.

Nimmt man die Terrasse direkt am Rollfeld hinzu, die noch eine schützende Markise bekommen soll, können hier maximal 150 Personen bewirtet werden. Bis zum Sommer soll neben dem Lokal noch Sand angeschüttet, ein Beach-Bereich geschaffen werden, wo auch Livemusik erklingt, während Würstchen über glühender Kohle bräunen.

Angegrillt wird bereits am heutigen Samstag ab 17 Uhr bei einem Osterfeuer, dem ab 21 Uhr eine Party folgt mit DJ UD an den Reglern. Am Ostersonntag wird dann ab 11 Uhr ein italienisch angehauchtes Brunch serviert. Ab Dienstag startet im „Checkin“ der Alltagsbetrieb: werktags von 8 bis 22 Uhr, samstags von 10 bis 22, sonntags von 10 bis 18 Uhr.

Die neuen Betreiber hoffen, dass auch Mitarbeiter der diversen Firmen am Airport, dass Piloten und Flugschüler fleißig einkehren. Ob diese Rechnung aufgeht, steht allerdings noch in den Sternen. Darum starten Bar und Bistro vorsichtig mit einem Kleinst-Team, dass zunächst nur zwei Festangestellte umfasst.

Einer der beiden, Betriebsleiter Danielo Gaballo (31), berichtete bei der Eröffnungsfeier von seinem früheren Berufsleben: Als Offizier habe er auf Superyachten gearbeitet, „fünf Jahre lang den kompletten Südpazifik bereist“. Eine persönliche Spezialität bietet Gaballo jetzt im Flughafen-Café an: „Australien Pies“, gefüllt mit Hackfleisch, gewürzt vielleicht auch mit etwas Fernweh.