Vergleichszahlen
Inwieweit die steigenden Flüchtlingszahlen Einfluss auf die Kriminalitätsstatistik haben, werden erst die Zahlen für 2016 zeigen. Erst seit Anfang diesen Jahres wird bei Opfern und Tatverdächtigen das Merkmal „Asylbewerber/Flüchtling“ erfasst.
Fest steht bislang: In 2015 hat die Polizei einen deutlichen Anstieg der Verstöße gegen ausländerrechtliche Bestimmungen, insbesondere gegen Asylverfahren und das Aufenthaltsgesetz verzeichnet. In Mülheim stieg die Zahl von 16 in 2014 auf 77 in 2015. Grund sind die steigenden Flüchtlingszahlen.
Die Kriminalitätshäufigkeitszahl (KHZ), die bemisst, wie viele Straftaten auf 100 000 Einwohner kommen, dient als Indikator für die Gefährdung der Bevölkerung. Im Vergleich mit den Polizeibehörden Köln, Düsseldorf, Dortmund und Duisburg weisen Essen und Mülheim niedrigere KHZ aus. Köln: 14 026; Düsseldorf: 13 938; Dortmund: 13 602; Duisburg: 11 454; Essen: 11 574 und Mülheim: 8688. Die Mülheimer Zahl sei „herausragend“ niedrig verglichen mit gleich großen Städten.
Die komplette Kriminalitässtatistik ist im Internet veröffentlicht: www.polizei-nrw.de/essen