Die Feuerwehr Mülheim musste gegen 11 Uhr am Donnerstagmorgen zum Campingplatz am Entenfangsee in Selbeck ausrücken. Per Notruf wurde zuvor gemeldet, dass dort ein großer Kiosk brennen sollte.
Der starke Rauch wies den Einsatzkräften schon bei der Anfahrt den Weg: Ein etwa zehn mal vier Meter großes Mobilheim stand in Flammen, berichtete die Feuerwehr. Die Helfer bargen zunächst drei Propangasflaschen aus dem Gebäude und bekämpften dann das Feuer mit zwei Rohren. Mit einer Motorsäge mussten Fassadenteile und eine Zwischendecke aufgesägt werden, um die letzten Glutnester freilegen und löschen zu können. Der Einsatz der Feuerwehr dauerte knapp drei Stunden.
Fünf der Campingplatzanwohner hatten bereits versucht, das Feuer selbst mit eigenen Mitteln zu löschen. Da sie, anders als die Profis, ohne Brandschutzausrüstung mitten im Gefahrenbereich standen und möglicherweise Rauchgase eingeatmet haben konnten, wurden sie zunächst alle vom Rettungsdienstpersonal und dem Notarzt auf erhöhte Kohlenstoffmonoxidwerte untersucht. Bei keinen der Personen konnten bedenkliche Werte festgestellt werden, so dass auch keiner in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste.
Die Feuerwehr war mit vielen Kräften im Einsatz: Insgesamt zwei Löschzüge, ein Fahrzeug mit 10 000 Litern Wasser, ein Atemschutzcontainer, zwei Notärzte sowie vier Rettungswagen waren vor Ort. Später wurde noch der Löschzug Broich der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Die Brandermittler der Polizei haben ihre Arbeit aufgenommen und suchen die Ursache für das Feuer.