Saarn. .

Am zweiten Aprilsonntag findet in Mülheim ein Rennen statt, das nicht in den Wettkampfkalendern steht. Die Runde durch die Ruhrauen ist nur ziemlich genau fünf Kilometer lang, kein Offizieller stoppt die Zeit. Der „Lauf für die Liebe“ (LFDL) soll vorrangig einem guten Zweck dienen, nebenbei noch die Gesundheit und Geselligkeit fördern.

So lassen sich die Ausführungen von Ideengeber Roland Donner zusammenfassen, der das Projekt jetzt mit Partnern vor Ort präsentierte. Die Werbegemeinschaft Saarn, mehr als 130 Mitglieder stark, veranstaltet den Benefiz-Lauf am 10. April erstmals hier in der Stadt. Zwei solcher Veranstaltungen hat es seit 2014 bereits in Dinslaken gegeben, eine weitere in Korschenbroich.

Roland Donner, der hauptberuflich bei Siemens in Mülheim arbeitet, aber auch als Schauspieler, Moderator und Comedian unterwegs ist, entwickelte das Konzept gemeinsam mit dem Verein Kidsvision. Unterstützt werden Kinder, die an extrem seltenen Krankheiten leiden, drei Betroffene aus Mülheim hat der Verein jetzt ausgesucht, denen mit konkreten Dingen, nicht mit Geldspenden, geholfen werden soll (siehe Zweittext).

Die Läuferinnen und Läufer, die gerne auch gemütlich spazieren oder die doppelte Strecke absolvieren können, zahlen 15 Euro Startgeld pro Person. Die kompletten Einnahmen, versprechen die Organisatoren, sollen zu jeweils einem Drittel an Jana, Jonas und Konrad gehen. Mit dieser Motivation startet um 14 Uhr der „Lauf für die Liebe“ am Sportplatz Mintarder Straße. Spätentschlossene können sich auch am 10. April von 10 bis 13 Uhr noch anmelden, Treffpunkt ist das Foyer der Harbecke-Sporthalle.

Damit die eingenommene Summe nicht von der Veranstaltung inklusive Teilnehmer-T-Shirts aufgezehrt wird, ziehen neben dem Mülheimer Sporbund (MSB) und dem Sportservice (MSS) weitere Sponsoren mit. Als Schirmherrin wurde Ministerpräsidentin Hannelore Kraft gewonnen, die zwar am Veranstaltungstag urlaubsbedingt fehlen wird, aber mit einem Grußwort und Mitmach-Appell Patin steht.

In Dinslaken, berichtet Roland Donner, lief es letztes Jahr erfreulich gut: Rund 440 Teilnehmer traten an, mehr als 6000 Euro gingen ein. Die Saarner backen bekanntlich keine kleinen Brötchen: „Wir hoffen, dass mindestens 500 Anmeldungen kommen“, sagt Margit Schettler von der Werbegemeinschaft. Für alle Nicht-Sportler, den Nachwuchs und sonstige Zuschauer soll es ein buntes Rahmenprogramm geben mit Musik, Hüpfburg, Spielaktionen und wohl auch reichlich Verpflegung.