Mülheim. . Thalia eröffnet am kommenden Mittwoch auf kleiner Fläche, Woolworth folgt groß im Mai.

Wechsel in einigen Ladenlokalen des Forums. Während einige Anbieter sich verkleinern oder an neuer Stelle zu finden sind, laufen in anderen Bereichen Umbauarbeiten für neue Mieter. Unübersehbar ist jetzt der kleine Lastkran an der Eppinghofer Straße neben dem Eingang.

Er hilft bei der Neuordnung der beiden Etagen des früheren Thalia-Standortes und des Chinarestaurants. Dort hat sich Woolworth angekündigt, wie auf den Klebefolien vor der Baustelle steht. Rund eine Million Euro investiert der Forum-Betreiber, um den neuen Ankermieter zu etablieren. Auf 2000 Quadratmetern und zwei Etagen soll Woolworth Anfang Mai eröffnen. Diese Filiale bietet dann „6000 Artikel für den täglichen Bedarf“ an. In Nordrhein-Westfalen betreibt das „expansionswillige Aktionskaufhaus“ nach dem Eigentümerwechsel heute wieder 70 Läden. Vorher muss aber noch ein Fluchttreppenhaus durch die Etagen gebrochen werden, das auf den Kaiserplatz hinausführt.

Der Buchhändler Thalia verkleinert sich deutlich und eröffnet am Mittwoch, 10. Februar, auf der früheren Tchibo-Fläche (200 Quadratmeter) mit einem bunten Fest. Gerade läuft der Buchverkauf noch vor der bald fertigen Filiale. „Service, Beratung und Bestellung bleiben erhalten“, sagt Julia Hattrup von Thalia. „Mit Unterhaltungsliteratur für Erwachsene und Kinder sowie elektronischem Lesestoff bleibt eine große Bandbreite“, fügt Filialleiterin Isabelle Iwanetzki hinzu, die einen Teil ihrer alten Mitarbeiterinnen mitnimmt. Sie setzten weiter auf die Treue ihrer Kunden.

Seit dem großen Umbau vor fünf Jahren 15 Prozent Umsatzplus verbucht

Das City-Forum s oll sich in den nächsten Jahren als Einkaufszentrum mit dem Schwerpunkt Nahversorgung etablieren, hatten Stefan Günther, seit drei Monaten Manager im Forum und sein Vorgänger Wolfgang Pins im Oktober erklärt. Seit dem großen Umbau vor fünf Jahren konnte das Forum 15 Prozent Umsatzplus verbuchen.

Völlig überrascht wurde das Forum-Management von der Insolvenz bei Strauss Innovation. Deren Filiale hat letzte Woche im Erdgeschoss geschlossen, obwohl sie gute Geschäfte gemacht haben soll. Auch die Mietzahlungen seien bis zuletzt termingerecht überwiesen worden. Ehemalige Strauss-Mitarbeiter suchen neue Jobs.

Was aus dieser Filiale im Hauptgang wird? Gestern stand dort ein Handwerker hinter den Glastüren und verfugte Gipskartonwände. Im Obergeschoss sind zur Zeit drei Ladenlokale unbesetzt. Ob es dafür bereits neue Mieter gibt, wollte Stefan Günther trotzt mehrerer Anfragen dieser Zeitung gestern nicht sagen.