Mülheim. . Wie lebt es sich in Mülheims westlichstem Stadtteil? Was ärgert seine Einwohner und was schätzen die Speldorfer an ihrem Vorort? In Mölleckens Altem Zollhaus wird am Mittwoch darüber diskutiert.
Das nächste WAZ-Lesercafé – das erste im neuen Jahr – macht Station in einem Stadtteil, aus dem es zunächst mal Nachrichten gibt: Die Nutzung des Speldorfer Depots ist geklärt, es tut sich etwas am Standort an der Duisburger Straße/Ecke Karlsruher: Das Stadtteilzentrum soll durch den Umbau der ehemaligen Straßenbahnhalle und der Ansiedlung eines Rewe-Marktes einen neuen Ankerpunkt erhalten. Der Projektentwickler Ten Brinke hatte Mitte vergangenen Jahres mit dem Umbau begonnen, der den ursprünglichen Hallencharakter wieder herstellen soll. Für das Frühjahr 2016 steht die Eröffnung im Baukalender. Abzuwarten bleibt, ob sich die An- und Abfahrt von der neuen Zuwegung zu dem Gelände problemlos gestalten wird.
Nach Jahrzehnte langem Kampf der Anwohner in den Wohngebieten rund um die Weseler Straße ist nun auch Bewegung gekommen in die Situation des schrottverarbeitenden Betriebs der Jost Holding an der Timmerhellstraße. Eine Verlagerung des wegen seiner schwermetallhaltigen Lufteinträge kritisierten Betriebs ins Hafengelände ist im Gange. Das Areal soll künftig nur noch mit wohnverträglichem Gewerbe besiedelt werden.
Und auch die langwierige Großbaustelle rund um die Friedhofstraße ist inzwischen beendet, so dass auch Speldorfs südliches Ende wieder ohne Umwege erreichbar ist. Die große Baumaßnahme der Medl zur Verlegung von Rohrleitungen hatte monatelang an den Nerven vieler Verkehrsteilnehmer gezerrt, zudem suchten viele Lkw-Fahrer Abkürzungen und nutzten dazu enge Wohnstraßen.
Der Verkehr bleibt ein Knackpunkt in dem Stadtteil. Sowohl an der Lutherstraße als auch an der Hofackerstraße, der Schmale Straße, der Friedhofstraße und der Heerstraße klagen Anwohner über Lärm und Abgase. Moniert werden zudem der Durchgangsverkehr, zu schnelles Fahren, schmale Gehwege, falsches Parken und Ampelschaltungen auf der Duisburger Straße, die zu Staus führen.
Was stört die Speldorfer darüber hinaus oder was fehlt ihnen in ihrem Stadtteil? Und: Was aber macht Speldorf liebens- und lebenswert?All das – und weitere Themen – soll zur Sprache kommen, wenn die WAZ-Redaktion Station macht an der Duisburger Straße.
Das WAZ-Lesercafé bietet Gelegenheit zu Austausch und Diskussion. Foto: MÜLLER, Oliver Kommen Sie vorbei und diskutieren Sie mit
Das WAZ-Lesercafé in Speldorf findet am Mittwoch, 27. Januar, in der Zeit von 17.30 bis 18.30 Uhr statt.
Veranstaltungsort ist dieses Mal Mölleckens Altes Zollhaus, Duisburger Straße 239. Kommen Sie vorbei und bringen Sie die Themen zur Sprache, die Ihnen unter den Nägeln brennen.