„Leider hat Lyrik heute keinen Platz mehr in den Leitmedien“, bedauert der Versicherungskaufmann und Kulturfreund Wolfgang Hausmann. Seine Mitbürger aus der Heimaterde kennen ihn unter anderem als Organisator von Literaturabenden mit den Lyrik-Rezitatoren Lutz Görner und Oliver Steller. Von ihrem Vorbild inspiriert und musikalisch begleitet, bringt er seit einigen Jahren im Kulturzentrum Fünte (www.fuente-kulturzentrum.de) an der Gracht 209/Ecke Fünter Weg Autoren, wie Ringelnatz, Tucholsky, Roth, Strittmatter, Kästner und Heine auf die kleine, aber feine Bühne.

„Lyriker von diesem Schlage können uns auch heute viel über die menschlichen und gesellschaftlichen Kernthemen sagen, weil sie die Kunst beherrschen, dass Wesentliche in ganz wenigen Sätzen auf den Punkt zu bringen“, findet Hausmann. Am heutigen Freitag, 22. Januar, startet Hausmann in der Fünte zusammen mit der in Mülheim geborenen Gitarristin Jana Redflower mit einer Hommage an die Dichterin Eva Strittmatter (1930-2011). Um 19.30 Uhr stellt er ihr Leben und Werk unter dem Titel „Lyrik, Leid und Leben“ vor. Eintritt: 8 Euro. Einen biografischen Streifzug durch die Gedichte des unvergessenen Heinz Erhardt (1909-1979) veranstaltet Hausmann am 5. Februar um 19.30 Uhr. Vormerken sollten sich Lyrik-Freunde auch den 4. März, wenn Hausmann um 19.30 Uhr in der Fünte zur Wieder-Entdeckung von Sarah Kirsch „Ach, warum bin ich Dichter“ einlädt.