Jahr für Jahr zeichnet der RWE Klimaschutzpreis Projekte aus Mülheim aus, die den Umwelt- und Klimaschutz in der Kommune voranbringen – so auch 2016. Zum sechsten Mal werden Ideen gesucht, die helfen, Energie einzusparen, die Beeinträchtigung der Umwelt zu reduzieren oder zur Ökobildung beizutragen. Im Fokus steht diesmal umweltfreundliche Mobilität. Bürger, Vereine, Firmen, Schulen. . . können mitmachen.

„Es geht nicht um technische Erneuerungen“, betont Jörn Sprenger, Interimsgeschäftsführer der hiesigen Initiative für Klimaschutz, „es geht vor allem darum, etwas in den Köpfen anzustoßen.“ Gedanken auszulösen wie diese: Warum nicht häufiger mal zu Fuß gehen? Warum nicht ein Lastenfahrrad nehmen anstelle des motorisierten Fahrzeugs? Warum nicht doch mal über ein Elektroauto nachdenken?

Cornelia Schwabe, Projektkoordinatorin, berichtet auch von ungewöhnlichen Ideen wie einem Fahrradkurs für Migrantinnen. Und Umweltdezernent Peter Vermeulen spricht von „postfossiler Mobilität“, von Ideen also, die es eines Tage ermöglichen, „Rohöl deutlich besser zu verwenden als es einfach nur durch Mobilität in die Luft zu pusten“.

Jeder Mülheimer, jede Mülheimerin, der oder die eine (auch kleinere) Idee zum Thema hat, diese schon länger ausprobiert oder erst eingestiegen ist, ist aufgerufen, sich um den mit bis zu 5000 Euro dotierten Preis zu bewerben. Bewerben meine übrigens keinesfalls mit hochprofessioneller Mappe, betonen die Organisatoren. Schon ein paar Sätze reichten aus. „Und ich berate gern bei Fragen“, sagt Cornelia Schwabe. Die Preisverleihung findet statt am 5. Mai im Rahmen der Mülheimer Umweltmesse Fair Flair.