Saarn. .
Harbecke-Sporthalle, Sonntag 15.45 Uhr: Bereits eine Viertelstunde nach Beginn des Sport- und Spielfests, das von der Turnerschaft 1912 Saarn in Kooperation mit der Sportjugend Mülheim organisiert wird, ist in der Halle der Teufel los. Väter und Söhne messen sich mit voller Konzentration im Turmbau mit Holzstäbchen, schon die Jüngsten hangeln mutig am langen, dicken Hanfseil in klassischer Tarzan-Manier durch die Luft, auf Schwebebalken wir fleißig balanciert. 400 Besucher nutzen an diesem Nachmittag die Möglichkeit, ihre sportlichen und motorischen Fähigkeiten auf die Probe zu stellen.
„Da war richtig Leben drin. Mit der Besucherzahl sind wir sehr zufrieden“, sagt Lars Knappe, Pressebeauftragter der Sportjugend, über die Veranstaltung, die seit Jahrzehnten ihren festen Platz im lokalen Sportkalender hat. In diesem Jahr hatten die Macher zudem Kinder aus dem Flüchtlingsdorf an der Mintarder Straße zu dem großen Bewegungsfest eingeladen. Die Resonanz darauf fiel positiv aus. „Es waren viele Flüchtlingskinder da, die sich voller Begeisterung ins Getümmel geworfen haben. Ihnen war der Spaß beim Spielen anzusehen. Die Sorgen der letzten Monate konnten sie hier vielleicht einmal vergessen“, berichtet Knappe.
Extra für das Spiel und Sportfest war in der Sporthalle im Mülheimer Südwesten ein Parcours mit diversen kniffligen Hindernissen aufgebaut worden. Dort rutschten die kleinen Sportler über Matten, krabbelten unter Bänken hindurch und setzten auf dem Trampolin zu einem Zwei-Meter-Sprung an, während ihre Eltern und Großeltern diese Momente stolz mit dem Fotoapparat oder dem Smartphone dokumentierten. Über den gesamten Nachmittag herrschte in der Sportstätte ein reges Treiben.
Bei den Organisatoren wird der große Andrang naturgemäß mit Freude wahrgenommen. Für die Zukunft plant die Sportjugend eine Ausweitung der Kooperationen im gesamten Stadtgebiet.