Die Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros/Gleich-stellungsstellen – LAG NRW –, in der die Mülheimer Gleichstellungsbeauftragte Antje Buck Sprecherin ist, verurteilt in einer Pressemitteilung sexuelle Gewalt gegen Frauen auf das Schärfste.
Gewalt gegen Frauen in ihren vielfältigen Erscheinungsformen gehörten zum traurigen Alltag in Deutschland und betreffe alle Nationalitäten, heißt es. Allerdings hätten die Gewalttaten in Köln eine neue Dimension der Frauenverachtung erreicht. Sie erinnerten in Form und in ihrem Ausmaß an die als „Flashmob“ organisierten Verbrechen gegen die Würde und die Selbstbestimmung von Frauen zum Beispiel auf dem Tahrir-Platz in Kairo.
Die LAG NRW verurteilt die Vorkommnisse in Köln als einen schwerwiegenden Angriff auf die Gleichberechtigung der Frauen und als massive Menschenrechtsverletzung, der auf allen Ebenen mit der vollen Härte der Gesetze entgegenzutreten sei. Ungeachtet der Herkunft und Nationalität der Täter dürften gewaltlegitimierende Männlichkeitsnormen nicht toleriert werden. Sexuelle Gewalt gegen Frauen werde so zum Symbol der Nichtachtung demokratischer Staatssysteme und demokratischer Grundrechte.