Mülheim. . Bei bestem Wetter strömten über 600 Besucher zum 26. WAZ-Neujährchen am Wasserbahnhof.Die Einnahmen kommen diesmal dem Frauenhaus zugute.
Mit einem neuen Rekordergebnis endete das 26. WAZ-Neujährchen im „Franky’s“ am Wasserbahnhof, in dessen Rahmen jährlich die Spendenaktion Jolanthe neu gestartet wird. Am Freitag kamen 4750 Euro für das Mülheimer Frauenhaus zusammen, das dringend auf Unterstützung angewiesen ist. Im vergangenen Jahr betreute das haus 100 Frauen und 50 Kinder, die sich in Not befanden.
Mit den ersten Sonnenstrahlen des Jahres im Nacken und bei flotter Musik der Ruhr River Jazzband zeigten sich über 600 Mülheimerinnen und Mülheimer spendenbereit wie nie. Die 1100 Lose zu je einem Euro waren innerhalb kürzester Zeit vergriffen und die Nachfrage noch längst nicht gestillt. Hauptgewinne waren in diesem Jahr ein Rundflug mit dem WDL-Luftschiff „Theo“ oder mit dem „Roten Baron“ sowie weitere Flüge. Die Unternehmergemeinschaft „Wir sind Flughafen“ hatte im Vorfeld mehrere Preise für die Verlosung zur Verfügung gestellt. Den ersten Preis, den Rundflug im Zeppelin, sicherte sich der Mülheimer Mathias Hehn.
Auch bei der Versteigerung eines riesigen Präsentkorbes mit allerhand Leckereien wollte das Spenden beinahe kein Ende nehmen. Erst bei 602 Euro stand die Siegerin fest: Die erst Neunjährige Angelique-Sophie Wardel und ihre Mutter hatten am besten gepokert.
Das Team vom „Franky’s“ im Wasserbahnhof schuftete trotz einer anstrengenden Silvesternacht bereits wieder. Richard Reichenbach & Co. stellten die Einnahmen von 3050 Euro für die Spendenaktion Jolanthe zur Verfügung und lieferten damit den Bärenanteil der insgesamt 4750 Euro.
Über diese Summe freuen sich die Mitarbeiterinnen des Mülheimer Frauenhauses, das vom Verein „Hilfe für Frauen e.V.“ betrieben wird. Die Einrichtung bietet Frauen und ihren Kindern in Notsituationen Unterschlupf. Die Aktion Jolanthe richtet sich in jedem Jahr an eine wohltätige Einrichtung, eine Initiative oder ein Projekt, das in Mülheim wirkt. Bei der mittlerweile 26. Auflage des Neujährchens hat sich die Veranstaltung etabliert. Eine Besucherin brachte es auf den Punkt: „Wenn man einmal da war, dann ist man ein Stück weit infiziert.“