Mülheim. . In einer Bar an der Bachstraße kam es zum schwersten Vorfall der Silvesternacht. Polizei und Feuerwehr vermeldeten aber auch viele kleinere Einsätze.

88 Rettungsdiensteinsätze, sechs technische Hilfeleistungen und 15 Brandeinsätze meldete die Mülheimer Feuerwehr nach Silvester. In einer Bar an der Bachstraße kam es zum schwersten Vorfall, hieß es. In einer Abluftanlage kam es zu einer Verpuffung, zwei Personen wurden leicht verletzt. Der Brand habe aber zügig gelöscht werden können.

„Am einsatzreichsten Tag des Jahres“ wurde die Berufsfeuerwehr wieder durch Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr und ehrenamtliche Kräfte der Johanniter Unfallhilfe und des Deutschen Roten Kreuzes verstärkt. Zwischen 19 und 7 Uhr kam es verstärkt zu Einsätzen im Rettungsdienst und im Bereich des Brandschutzes: Vieles davon sei „auf übermäßigen Alkoholkonsum“ zurückzuführen gewesen. Glücklicherweise habe es diesmal aber keine Verletzten durch unsachgemäßen Gebrauch von Feuerwerk gegeben.

Mehrere Container und Papierkörbe brannten, konnten aber schnell gelöscht werden; eine Katze wurde aus einem Baum gerettet. „Erfreulicherweise“, so die Feuerwehr, „kam es diesmal nicht zu Behinderungen der Einsatzkräfte durch Beschuss von Raketen oder Böllern.“

93 Polizei-Einsätze in Mülheim

Die Silvesternacht war unruhig für die Polizei: Zu insgesamt 362 Einsätzen mussten die Beamten in Mülheim und Essen ausrücken; im Vorjahr waren es 344 Vorfälle gewesen. 93 Mal mussten die Ordnungshüter allein in Mülheim eingreifen, unter anderem bei neun Körperverletzungen und zehn Ruhestörungen.

Gegen 3.45 Uhr etwa war ein Konflikt in einer Diskothek an der Sandstraße eskaliert. Ein noch unbekannter Mann hatte laut Polizeisprecherin eine 20-jährige Frau auf die Tanzfläche gestoßen und getreten. Auch einen zu Hilfe eilenden Mann (22) sowie eine weitere Frau (24) habe er angegriffen, sei dann geflohen.