Mülheim. . „Kiku Kinderland“ an Siepmanns Hof/Strippchens Hof geht Anfang Januar an den Start. Die Einrichtung hat einen inklusiven Schwerpunkt. Anmeldungen sind noch möglich.

Die Bauarbeiten sind fast abgeschlossen, gleich nach den Weihnachtsferien soll die neue Kindertagesstätte am Siepmanns Hof/Strippchens Hof offiziell eröffnet werden. Am 6. Januar werden die ersten Knirpse hier ins Kita-Leben starten. „In Broich gab es noch relativ viel Bedarf an Kindertagesstätten-Plätzen, der wird mit dieser neuen Einrichtung nun gedeckt“, sagt Lydia Schallwig, Leiterin des Amtes für Kinder, Jugend und Familien.

Rund 110 kleine Leute sollen im „Kiku Kinderland“ betreut werden. Es wird vier Gruppen für je 20 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren, eine Gruppe für zehn Winzlinge (sechs Monate bis drei Jahre) und eine Gruppe mit 20 bis 25 Kindern von drei bis sechs Jahren geben.

Im Januar starten vier Gruppen

Bauherr und Träger der neuen Kindertageseinrichtung ist die Kinderzentren Kunterbunt GmbH, die 1998 in Nürnberg aus einer Eltern-Initiative entstanden ist und mittlerweile bundesweit über 60 Kitas betreibt. Zum Mülheimer Standort erklärt man: „Vier Gruppen sind fast voll und können jetzt im Januar starten, zwei weitere Gruppen werden im Laufe des Jahres in Betrieb gehen.“ Anmeldungen sind also noch möglich.

Das zweigeschossiges Kita-Gebäude, das mit leichten Bauverzögerungen in zehn Monaten auf einem rund 3900 Quadratmeter großen Areal neben der Grundschule am Krähenbüschken hochgezogen wurde, bietet auf 1170 Quadratmetern reichlich Platz. Im unteren Geschoss befinden sich den Plänen zufolge die Gruppenräume für die jüngeren Kinder, die älteren Mädchen und Jungen sind im Obergeschoss untergebracht. Das Haus ist barrierefrei konzipiert, denn die Kita hat einen „inklusiven Schwerpunkt“, es gibt daher auch einen zusätzlichen Therapieraum für behinderte Kinder.

Kinder können weitestgehend selbst bestimmen

Das Early-Excellence-Konzept, mit dem in Mülheim zumindest die städtischen Kindertageseinrichtungen arbeiten, soll im „Kiku Kinderland“ zwar nicht 1:1 umgesetzt werden, aber ein „ähnliches halboffenes Konzept“. Zu jedem Gruppenraum gibt es einen Nebenraum, in dem bestimmte Aktivitäten – beispielsweise aus den Bereichen Werken oder Forschen – angeboten werden. Sobald eine Gruppe sich gefestigt habe, könnten die Teilnehmer selbst entscheiden, welcher dieser Tätigkeiten sie nachgehen wollen. „Auch bei Einzelprojekten kann jeder weitestgehend selbst bestimmen, was er ausprobieren möchte“, so Projektleiter Norman Kuhn.

Die Öffnungszeiten der neuen Kita sind: Montag bis Freitag 8 bis 17 Uhr. Informieren kann man sich über die neue Kita bzw. die Kinderzentren Kunterbunt GmbH auch online unter der Internetadresse: www.kinderzentren.de