Mülheim.. Die Sportanlage am Finkenkamp auf der Heimaterde wird 2016 modernisiert. Auch am Winkhauser Weg steht im nächsten Jahr die Sanierung an.

Die Sportanlage am Finkenkamp soll modernisiert werden. Schon Anfang 2016 will man mit dem Umbau des dortigen Ascheplatzes zu einem Spielfeld mit Kunststoffrasenbelag beginnen. Es wäre der vorletzte Fußballplatz in der Stadt, der nach den Plänen von Mülheimer Sportservice und Mülheimer Sportbund mit Kunstrasen ausgestattet würde. Geschätzte Kosten: 750 000 Euro. Die Bezirksvertretung 1 stimmte dem Start des Bauvorhabens zu.

Im „Perspektivkonzept Fußball“, das 2012 mit dem „Alternativkonzept Fußball“ noch einmal aktualisiert wurde, ist festgeschrieben, welche Sportplätze modernisiert werden sollen – und wann. Ursprünglich war die letzte Sanierung für 2018 vorgesehen, doch nun wird es wohl schneller gehen. Bis Ende 2016 soll nämlich nicht nur der Tennenplatz Finkenplatz, der vom TSV Heimaterde bespielt wird, umgestaltet werden, sondern auch der Sportplatz am Winkhauser Weg, den der SV Rot-Weiß nutzt.

Elf Sportplätze mit Kunstrasen



Neun Sportplätze in Mülheim haben schon Kunstrasen bekommen, mit Finkenkamp und Winkhauser Weg sind es elf.


Die Modernisierung des Tennenplatzes am Finkenkamp ist vom Rat 2014 beschlossen worden und steht im Investitionsprogramm für 2015.



550 000 Euro sind veranschlagt. Zusätzlich ist für die Baumaßnahme eine Drittfinanzierung in Höhe von weiteren 200 000 Euro eingeplant.

Auf die anfangs ebenfalls ins Auge gefasste Modernisierung der Tennenplätze an der Prinzeß-Luise-Straße und der Oberheidstraße wird man dagegen verzichten. „Der Platz an der Prinzeß-Luise-Straße liegt am Broicher Schulzentrum. Die Schulen könnten dort nicht mehr richtig Leichtathletik betreiben, wenn dort Kunstrasen hinkäme“, erklärt Martina Ellerwald, Leiterin des Mülheimer Sportservice.

Vereine weichen auf andere Sportanlagen aus

Der Sportplatz an der Oberheid-straße werde ohnehin „nicht mehr großartig genutzt“, eigentlich nur noch sporadisch vom Holthausener Turnverein, der mittlerweile ja zum SV Heißen gehört und auf der neuen Bezirkssportanlage an der Hardenbergstraße aktiv sein wird. Den Fußballplatz an der Oberheidstraße hat die Stadtverwaltung daher als einen künftigen Standort für Flüchtlingsunterkünfte vorgesehen.

Zurück zum Finkenkamp: Hier wird ein 90 x 60 Meter großes Kunststoffrasenspielfeld entstehen, außerdem werden neue Ballfangzäune errichtet, die Sportplatzbarriere erneuert, eine neue Trainingsbeleuchtungsanlage erstellt, Wege neu gepflastert und die Drainage (früher ein Problem) vom öffentlichen Kanalnetz getrennt. Das anfallende Niederschlagswasser werde, so heißt es in der Verwaltungsvorlage, künftig innerhalb des Sportgeländes über eine Versickerungsanlage direkt dem Grundwasser zugeführt.

Während der Bauarbeiten am Finkenkamp werden die Sportler des TSV Heimaterde auf andere Sportanlagen ausweichen müssen. „Sie können dann beispielsweise an der Von-der-Tann-Straße oder an der Prinzeß-Luise-Straße trainieren. Dort allerdings noch auf Asche“, sagt Martina Ellerwald. Auf dem neuen Platz am Finkenkamp soll im Sommer 2016 wieder gekickt werden können.