Carl Altena (1894-1963) ist vor allem für seine Ruhrlandschaften und Mülheimer Straßenszenen bekannt. Nun wurde demMülheimer Museum ein weiteres Gemälde geschenkt.
Der Maler Carl Altena (1894 - 1963) gehört zu den wichtigsten und bekanntesten Künstlern, die im vergangenen Jahrhundert Mülheim als kreativen Schaffensraum wählten. Der Stellenwert, den sein Werk in seiner Wahlheimat hat, lässt sich unter anderem am Bestand des Mülheimer Kunstmuseums ablesen: Die inzwischen 546. Arbeit Carl Altenas kam nun als Schenkung aus Privatbesitz in dessen Sammlung.
Das Tempera-Gemälde zeigt ein für Carl Altena typisches Motiv. Den Gasthof Zur Schleuse an der Delle bannte er auf Leinwand, vermutlich in der Mitte der Fünfzigerjahre. Der in Dortmund geborene Maler, der an der Düsseldorfer Kunstakademie studierte und 1925 nach Mülheim zog, ließ sich immer wieder von dem Fluss inmitten der Stadt inspirieren. Seine „stimmungsvollen Ruhrlandschaften und Mülheimer Straßenszenen“, wie es Museumsmitarbeiterin Anja Bauer nennt, machen dann auch den Großteil der Motive im Museumsbestand aus.
Vertrautes finden Mülheimer auf den Werken Carl Altenas, das sich im Laufe der Jahre allerdings gewandelt hat. Den Gasthof Zur Schleuse gibt es heute nicht mehr, doch meint man das Gebäude wiedererkennen zu können. Vielleicht ist gerade das der Grund, warum Werke des Ruhrpreisträgers beispielsweise im Historischen Rathaus zu finden sind.
Zeichnungen, Aquarelle, Öl- und Tempera-Gemälde Carl Altenas gehören zum Bestand des Kunstmuseums. „Die ersten Werke wurden 1950 angeschafft“, berichtet Anja Bauer. Auch das Ehepaar Ziegler, das von 1953 bis 1973 jene Kunstsammlung zusammentrug, die den expressionistischen Schwerpunkt des Mülheimer Hauses begründete, kaufte Carl Altena Gemälde ab, heißt es im Jahrbuch von 1989: „Stillleben mit Blumenstrauß und Apfelschale“ und „Ruhrtal mit Mendener Brücke gesehen von der Saarner Aue“.
Das neue Altena-Gemälde ist ab sofort im Kunstmuseum am Synagogenplatz 1 zu sehen.