Mülheim liegt nicht nur am Wasser, sondern hier wird auch zum Wasser geforscht. Gestern kamen Experten im IWW Rheinisch-Westfälischen Institut für Wasserforschung an der Moritzstraße zusammen, um sich einen Tag lang über das Thema Wasseraufbereitung auszutauschen. Eingeladen zu der Konferenz hatte der Deutsche Verein für das Gas- und Wasserfach, der führende Fachverband der Branche.
Das Forum fand bereits zum 14. Mal statt. Die Organisation liegt im jährlichen Wechsel bei dem Technologiezentrum Wasser und dem Mülheimer IWW. Die thematische Bandbreite ist jedes Mal sehr groß. Aber eben auch sehr speziell. Dem Programm sieht man leicht an, dass hier Fachleute zusammenkommen, die sich mit sehr spezifischen und detailreichen Fragestellungen beschäftigen. So diskutierten die Konferenzteilnehmer etwa über „Möglichkeiten zur Entfernung von sechswertigem Chrom bei der Trinkwasseraufbereitung“ genauso wie über rechtliche Aspekte, die bei der Nutzung von Regenwasser zu beachten sind. Je detaillierter, desto interessanter für die Wissenschaftler..
So unterstrich die Veranstaltung auch die Bedeutung, die das IWW innerhalb der deutschen Wasserforschung einnimmt. Das Institut gehört zu den maßgeblichen Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet. Es berät auf der regionalen Ebene, ist aber genauso an europaweiten Forschungsprojekten beteiligt. Kunden sind die Industrie, Versorgungsunternehmen, Abwasserverbände, öffentliche Einrichtungen und Behörden. Im nächsten Jahr wird das IWW 30. Gesellschafter des Instituts sind Wasserversorgungsunternehmen und Verbände aus NRW, Hessen und Niedersachsen. Es gibt auch Niederlassungen in Biebesheim am Rhein (IWW Rhein-Main) und in Diepholz (IWW Nord).