Mülheim. Ein 18-jähriger Mülheimer soll bei Streitigkeiten mit einer Gaspistole geschossen haben. Zeugen berichteten von einem Schuss auf einen 19-Jährigen.
Noch etwas rätselhaft kommt ein Fall daher, von dem die Mülheimer Polizei am Sonntag berichtet: Ein 18-jähriger Mülheimer soll am Samstagabend bei Streitigkeiten auf der Friedrich-Ebert-Straße mit einer Gaspistole geschossen haben. Als die dazu gerufenen Polizei gegen 23 Uhr eintraf, war von dem Mann allerdings nichts mehr zu sehen. Ein 19-Jähriger jedoch habe gegenüber Hausnummer 42 auf dem Bürgersteig gelegen. Und Zeugen hätten behaupteten, dass dieser kurze Zeit zuvor von einem unbekannten Mann mit einer Pistole angeschossen worden sei.
Obwohl bei dem 19-Jährigen äußerlich keine Verletzungen erkennbar waren, wurde er von Rettungskräften in ein Krankenhaus gebracht. Laut Polizei berichteten die anwesenden Zeugen, dass ein Unbekannter dem Geschädigten zu Fuß aus Richtung Rathaus entgegengekommen sei. Nachdem er den 19-Jährigen passiert habe, sei ein Schuss gefallen und ihr Bekannter sei zu Boden gegangen.
18-Jähriger stellt sich der Polizei
Gegen 1.20 Uhr stellte sich dann besagter 18-jähriger Mülheimer freiwillig auf der Wache und erklärte, er habe mit einer Gaspistole in die Luft geschossen. Anschließend habe er die Waffe auf einem Hinterhof entsorgt. Er habe sich verteidigen wollen, weil er von einer größeren Personengruppe angegriffen worden sei. Die Beamten fanden die Gaspistole und stellten sie sicher.
Der genaue Ablauf des Abends aber ist laut Polizei aufgrund der unterschiedlichen Sachverhaltsschilderungen weiterhin unklar. Verletzungen wurden beim angeblichen Opfer jedenfalls nicht festgestellt.