Mülheim. . Nach Ende des Streits um die Bezahlung der Kita-Mitarbeiter zahlt die Stadt den Eltern jetzt das im Frühjahr zuviel überwiesene Geld zurück.
Im Streit um die Bezahlung der Kita-Mitarbeiter haben sich Gewerkschafter und Arbeitgeber geeinigt; neue Streiks bleiben aus. Mülheimer Eltern atmen auf – und bekommen umgehend auch ihre beim langen Streik im Frühjahr zu viel gezahlten Beiträge sowie das Essensgeld zurück. Zusätzliche Betreuungskosten gegenüber Dritten werden nicht erstattet. Das hat der Stadtrat am Donnerstag einstimmig entschieden. Einzig die Linke enthielt sich.
Die Beiträge mussten durchgehend überwiesen werden, dabei fand eine Betreuung lediglich in Notgruppen statt. Nur 900 der 2400 Kindergartenkinder profitierten davon. Bereits im Juni hatte der Rat grundsätzlich beschlossen, die zu viel gezahlten Beiträge und das Essensgeld ab dem ersten Streiktag zu erstatten. Noch Anfang der Woche hatte es von der Stadt aber geheißen, man werde erst überweisen, wenn der Tarifstreit beigelegt sei. Das ist nun der Fall, zudem ist der Haushalt genehmigt, „also wird das Geld zurückgezahlt“, so Stadtsprecher Volker Wiebels. Bis jeder die Summe aber tatsächlich auf seinem Konto habe, dauere es wohl einigen Wochen. Insgesamt muss die Stadt 104 000 € an Elternbeiträgen und 75 000 € an Verpflegungskosten zurückzahlen.