Mülheim. . Das Wohnungsbauunternehmen SWB ist mit der Stadt im Dialog über den Bau neuer preiswerter Wohnungen. Der Bedarf steigt.
Die städtische Tochter, SWB Service- Wohnungsvermietungs- und Bau GmbH, steht mit der Stadtverwaltung im Dialog über den Neubau von Mietwohnungen in Mülheim. „Wir prüfen derzeit gemeinsam, ob und wo dies möglich wäre“, so Christina Heine, Sprecherin der SWB. Es gehe dabei darum, ob dies wirtschaftlich machbar ist und wie es sich auch ökologisch sinnvoll umsetzen ließe.
Der Druck, weitere Wohnungen zu errichten, erfolgt durch den Zustrom von Flüchtlingen. „Wir brauchen Wohnungen“, sagt Sozialdezernent Ulrich Ernst. Die Unterbringung der Menschen in Zelten und Holzhäusern könne kein Dauerzustand sein. Es gehe jedoch nicht darum, jetzt ausschließlich Flüchtlinge in Neubauten unterzubringen. „Darin sollen Menschen wohnen, egal welcher Nation“, so Ernst. Viele Mülheimer bräuchten einen preiswerten Wohnraum. Ziel sei eine Durchmischung der Mieterschaft. Man wolle nicht mehr die Fehler früherer Jahre machen, wo sozial schwache Bewohner an einzelnen Wohnstandorten konzentriert worden seien.
Die SWB verfügt in Mülheim über rund 8500 Wohnungen. Den letzten Neubau hat sie vor etwa 15 Jahren errichtet. „Seitdem haben wir jedes Jahr den Bestand modernisiert und dabei quasi Neubau-Standards geschaffen“, so Christina Heinen. Auch sei es darum gegangen, das Wohnungsfeld aufzuwerten, so etwa am Bottenbruch in Dümpten. Durch Zusammenlegung und Abriss wurde der Bestand zuletzt auch etwas verringert. Die Leerstandsquote fällt gering aus. SWB engagiert sich von Beginn an für die Unterbringung von Flüchtlingen in Mülheim.