Saarn. .
„Es bleibt alles beim Alten“, ist die Botschaft, die Thomas Diederichs, Sprecher des Vorstandes der Volksbank Rhein-Ruhr, nach Saarn sendet. Denn dort, durchs Dorf, wabere das Gerücht, die Filiale an der Düsseldorfer Straße würde schließen. Einige Kunden waren in den vergangenen Monaten mit dieser Befürchtung an sie heran getreten, berichtet Geschäftsstellenleiterin Anke Schmitz und sagt: „Keiner kann sich erklären, wo dieses Gerücht herkommt.“ Dabei pflege man einen engen Kontakt zu den Kunden, viele Familien betreue man schon seit Generationen. Ebenso sei der Austausch mit der Werbegemeinschaft eng. Auch von Seiten des Vorstandes der Volksbank Rhein-Ruhr hat man keine Erklärung für die Schließungsgerüchte. „Wir sehen keine Gründe, uns von dieser Filiale zu trennen“, sagt Thomas Diederichs. Denn nur über Filialen ließe sich die Beratungsqualität aufrechterhalten. „Das ist online nicht herstellbar und widerspräche auch unserer Philosophie“, meint Diederichs.
Vielmehr wolle man an der traditionsreichen Geschäftsstelle in Saarn festhalten, wo es bereits seit mehr als vierzig Jahren eine Volksbank gibt – zunächst am Klostermarkt und schließlich an der Düsseldorfer Straße.
Dass die Konsolidierung ihres Geschäftsstellennetzes, die die Volksbank Rhein-Ruhr im Jahr 2013 durchführte, ihnen bis heute nachhinge, daran glauben Anke Schmitz und Thomas Diederichs nicht. „Damals haben wir in Mülheim eine Filiale zu einer reinen Selbstbedienungsstelle gemacht und die liegt an der Aktienstraße. Das stört den Saarner nicht.“ Auch die Tatsache, dass die Sparkasse näher rückt, wenn sie ihre Filiale vom Dorfeingang an der Düsseldorfer Straße 110 in die Räume der Firma Bellscheidt verlagert – nur zwei Häuser neben der Volksbank-Filiale – sei kein Grund zur Besorgnis, schon gar nicht zur Aufgabe der eigenen Geschäftsstelle, sagt Thomas Diederichs: „Das ist keine grausame Konkurrenz für uns.“