Raadt. .

Bis Ende September soll eine 11 000 m² große Veranstaltungsfläche auf dem Flughafengelände entstehen. Das Gebiet wird für das Rü-Oktoberfest hergerichtet und soll zunächst für drei Jahre bestehen bleiben (wir berichteten).

Der Saarner Umweltverein hat nun einen Brief an Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld und die Stadt Essen geschickt. Darin werden die Städte aufgefordert, „zu prüfen, ob die geplanten Aufschüttungen, Begradigungen und Planierungen für die Oktoberfeste im Biotopenschutzgebiet Flughafen umweltverträglich sind.“

Detlef Habig, Vorsitzender des Umweltvereins, betont: „Wir haben nichts gegen das Oktoberfest.“ Es gehe lediglich darum, ob die Baumaßnahmen Umweltschäden verursachen. Im Wesentlichen gehe es um zwei Fragen, führt der Vorsitzende weiter aus. „Erstens: Ob sich irgendjemand damit beschäftigt hat, dass es sich bei dem Gebiet um ein Naturgebiet handelt? Und zweitens: Wurde geprüft, ob es dort vielleicht schützenswerte Pflanzen und Tiere gibt, die im Zweifelsfall umgesiedelt werden müssten?“ Auch müsse darauf geachtet werden, wie das Gebiet versiegelt werde. Bei einer Versiegelung werde „mehr als nur Erde auf die Fläche gekippt“, betont Habig.

Da das geplante Rü-Oktoberfest auf dem Essener Teil des Flughafens stattfinden wird, verantwortet die Stadt Essen die Bebauung der Fläche. Eine Stellungnahme der Stadtverwaltung liegt noch nicht vor.