Kerstin Gründel ist mit der Gartenarbeit groß geworden. Ihre Eltern waren Hobbygärtner, sie hat deren Leidenschaft gemeinsam mit ihrem Mann übernommen, der leidenschaftlich gerne kocht und ihr bei schweren Arbeiten zur Hand geht.
Sie wolle ihre Mitmenschen nicht unbedingt bekehren, aber sie schon „mit der Nase darauf stoßen, dass es Alternativen gebe“, sagt die 45-Jährige, die bei den Vereinen Slow Food und „Arche Noah“ aktiv ist, der sich der „Erhaltung der Kulturpflanzenvielfalt“ verschrieben hat. Es gehe um gegenseitigen Austausch und um die Verbreitung der erhaltenswerten Pflanzen.
Und da zur Vermehrung von Pflanzen auch Bienen gehören, ist Kerstin Gründel auch Imkerin. Elf Bienenstöcke stehen in ihren Gärten. Den „mölmschen“ Honig verkauft sie an ihrer Haustür oder in der Bäckerei Lübben am Goetheplatz. (Mehr unter www.moelmsche-honig.de.)
Und wenn schließlich alles abgeerntet, eingemacht und gelagert ist, unternimmt sie mit ihrem Mann weite Reisen, von denen sie die eine oder andere Anregung für ihre Gartenleidenschaft mitbringt.