Mülheim. .

Abrissbagger rückten in den letzten Tagen einem Gebäude an der Weseler Straße kräftig zu Leibe. Das ehemalige Bürogebäude der Transthermos GmbH, einer der Marktführer für Tiefkühllogistik, stand schon länger leer und war so marode, dass es nun entfernt wird.

Dahinter befindet sich ein großes Kühlhaus des Unternehmens. Es verfügt über rund 20 000 Palettenstellplätze und ist bis auf –36 Grad Celsius herunter kühlbar. „Das Kühlhaus ist praktisch ein Hochregallager – nur kalt. Hier wird tiefgekühltes Stückgut gelagert, von Eis über Backwaren bis zu Convenience-Food“, erläutert Niederlassungsleiter Tassilo Schäfer auf Nachfrage.

Die Ware werde angeliefert, gelagert, umgepackt, ausgeliefert – europaweit, „an alle möglichen Empfänger“. Man beschäftige am Standort Mülheim rund 80 bis 100 Mitarbeiter.

Vorne an der Weseler Straße, wo das alte Bürogebäude stand, sollen nun ganz moderne Verladerampen entstehen. Die Verwaltung von Transthermos befindet sich schon seit geraumer Zeit quasi gegenüber auf der anderen Straßenseite. In dem nun abgerissenen Gebäudeteil hatte es zu Beginn des Jahres noch gebrannt, obwohl es ja leerstand. Die Abrissarbeiten sollen laut Schäfer bis Ende Oktober beendet sein, gegen Ende des Jahres könnte dann vorne an der Straße wieder alles ordentlich aussehen.

Die Transthermos GmbH, so ist auf ihrer Website zu lesen, unterhält deutschlandweit ein flächendeckendes Tiefkühl-Warehousing-Netz und betreibt zudem neun Europa-Gateways. An den 20 deutschen Standorten werden auf rund 1,5 Mio. m³ über 2,15 Mio. Paletten jährlich schockgefrostet, kommissioniert, konfektioniert und anderweitig umgeschlagen. Die Lagerkapazität liegt aktuell bei 375 000 Palettenstellplätzen.

Zugleich biete man den Kunden ein dichtes europäisches Transportnetz und garantiere so eine „absolut lückenlose Tiefkühlkette vom Produzenten bis zum Empfänger“. Täglich seien über 700 LKW für des Unternehmens auf der Straße, die jährlich 3,6 Mio. Paletten mit einem Gesamtgewicht von 1,3 Mio. Tonnen beförderten.