Mülheim.. Das erste Sommerfest an dieser Stelle zog etliche Besucher an. Viele Helfer waren am Start. Der Umbau des Traditionslokals zieht sich noch ein wenig hin. Die Betreiber erklären: „Wir können erst nach dem Jahreswechsel eröffnen.“
Eigentlich hätten René Birkmann und Georg Vollenbruck mit ihrem Traumprojekt schon fertig sein wollen, doch der Wasserbahnhof in Mintard, gleichermaßen am Fuße der A52 und der Ruhr, hat noch eine gute Strecke Renovierungsarbeit hinter sich zu bringen: „Die Erwartung an uns ist groß. Wir wollen es aber richtig gut machen, das braucht mehr Zeit, als wir gedacht haben“, strahlt Birkmann trotz verschiedener Absagen an Interessenten, die bereits hier feiern wollten, dennoch Gelassenheit aus.
Denn auf dem gut 3000 qm großen Areal mit atmosphärischen Baumbestand und Ruhrblick sollen eine Location mit Grill- und Biergarten, ein 120-Personen-Saal mit Show-Küche zum Zugucken, bodentiefe Fenster, außerdem eine Wiese für ungestörte Fest- und Musikveranstaltungen an den Start gehen. Das alles klingt modern, aufwändig: „Wir transportieren diesen Ort in die Neuzeit. Etwas Vergleichbares mit diesen Möglichkeiten gibt es im Umfeld nicht“, sieht Birkmann ein Riesenpotenzial mitten im Grünen zwischen Kettwig und Mülheim- Saarn.
Startkapital bei TV-Show gewonnen
Im Augenblick ist nur noch das Hotel im Betrieb, das Innere der ehemaligen Gastro entkernt, die weite Natur erstreckt sich lauschig, aber unberührt nach hinten raus. Gewonnen haben die beiden das Startkapital für ihren Traum übrigens bei der Kabel 1-Sendung Jumbos Würstchenmillionär. „Wir haben erst gedacht, probieren wir’s mal, aber dann ging’s immer weiter bis zum Finale“, denkt Birkmann mit einem Lächeln daran zurück. Bewältigen will das wagemutige Gastronomen-Duo auch diese Herausforderung, auch die Investition können sie nach eigenen Angaben stemmen, aber eben nicht vor dem Jahreswechsel eröffnen.
„Tuberculucas“ heizten ein
Ab 19 Uhr gibt’s daher ungetrübte Live-Musik mit der Mülheimer Band „Tuberculucas“, zuvor aber treffen sich die Mintarder zwischen Hüpfburg und Ponyreiten bei Flammlachs und Würstchen. „Die sind ganz bio hergestellt“, meint Loef. Und statt Pappteller und Plastikbecher wegzuschmeißen wird das Geschirr der Umwelt zuliebe sogar von den vielen Helfern handgespült.
Teller, Wurst und kalte Getränke wandern so von Nachbar zu Nachbar – 60 Helfer hat das Sommerfest. Die sind auch nötig, angesichts der geschätzten gut 700 Gäste, die im Laufe des Tages so vorbeischauen.
Die nachbarschaftliche Zusammenarbeit fürs Fest ist Teil des Konzepts, meint Peter Loef: „So entsteht eine Dorfgemeinschaft, die auch im Alltag trägt und die wir in Zukunft natürlich auch weiter fördern wollen.“