Holthausen. .

Weil die Vorlage zur Erneuerung des Werdener Weges erst einen Tag vor der Sitzung die Bezirksvertretung 1 erreichte, hatten alle Fraktionen noch Beratungsbedarf. In der Kürze sah es Hansgeorg Schiemer, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Bezirk 1, „als unzumutbar an, über ein Bauvorhaben „mit Kosten von 3,6 Millionen Euro und städtischem Eigenanteil von 2,5 Millionen Euro angemessen zu beraten und zu beschließen“.

Dazu habe die CDU, reagiert Schiemer, „nähere Informationen über die KAG-Straßenbaubeiträge (bisher berechnet: 400 000 Euro) eingefordert, was sowohl die Zahl der betroffenen Anlieger des Werdener Weges als auch die Bandbreite bei den Beiträgen betrifft. Die Verwaltung konnte in der Sitzung überhaupt keine Erläuterungen hierzu machen.“ Der CDU-Sprecher erklärt: „Es kann nicht sein, dass die Stadtspitze nicht vor dem Baubeschluss betroffene Anlieger und Anwohner über ihre Kostenbeteiligung informieren wollte. Die BV 1 hat auf unsere Initiative die Bürgerinformation eingefordert, wie sie bei anderen Sanierungen gewünscht wird.“ Es gehe der Bezirksvertretung 1 nicht um die Frage „Bauen oder Stillstand“, sondern neben Detailfragen um ein Mehr an Bürgerinformation“, so Schiemer.

Alfred Krüger, Fraktionssprecher der Grünen im Bezirk 1, sieht für den Werdener Weg den Neubau nach „Regionalem Standard des Straßenoberbaus“ als überdimensioniert an. „Der kommunale Standard reicht und kommt etwa 200 000 Euro günstiger“, ergänzt Krüger.