Mülheim.. Das neue B&B-Hotel am Tourainer Ring zieht eine zufrieden Bilanz nach der Anlaufzeit. Das nun größte Übernachtungshaus der Stadt war auch schon einige Male komplett ausgebucht.
Im Mai eröffnet, hat das neue B&B-Hotel am Tourainer Ring, aufgrund seiner 101 Zimmer (227 Betten) auf Anhieb Klassenprimus der Stadt, seine Startphase hinter sich. Für Hotelmanagerin Bärbel Schneider haben sich die Erwartungen an den Standort Mülheim „positiv erfüllt“. Das B&B war an manch einem Tag gar schon voll ausgebucht – allen Unkenrufen im Vorfeld der Ansiedlung zum Trotz, dass Mülheim alles brauche, nur keine zusätzlichen Hotelbetten in dieser Menge.
Nach gut 100 Tagen Hotelbetrieb wirkt Schneider, die zuletzt ein kleineres privates Haus in Ratingen geführt hat, sehr zufrieden mit sich, dem kleinen Team (drei zusätzliche Stellen in der Rezeption, vier im Zimmerservice) und dem Standort. „Wir blicken wirklich optimistisch in die Zukunft“, resümiert sie die Buchungen der Anfangszeit, aber auch schon die für September.
In der Hauptsache will das B&B mit seinem „preisbewussten Angebot ohne großen Schnickschnack“ (Schneider) von Geschäftsreisenden profitieren. Da hat etwa im Juni eine Fachmesse in Düsseldorf für ein volles Haus gesorgt, für September buchte eine Mülheimer Firma gleich 80 Zimmer im Paket, weil sie in der Stadthalle ihren 40. Geburtstag feiern wird. Und die großen Leitmessen in Düsseldorf und Essen stehen noch bevor. Auch Freizeittouristen zieht das B&B an. Bei Ruhr Reggae und Broicher Schlossnacht war das Hotel ausgebucht, selbst das Oberhausener Olga-Festival spülte reichlich Gäste in das bahnhofsnah gelegene Hotel.
MST-Chefin freut sich über schnelle Marktpräsenz
Über die schnelle Marktpräsenz freut sich insbesondere Geschäftsführerin Inge Kammerichs von der Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus-Gesellschaft. Noch einmal betonte sie am Freitag den Wert der Hotelansiedlung für Mülheim. Die große Zahl qualitativ gleichwertiger Zimmer sei gut für das Kongress- und Tagungsgeschäft der Stadthalle, auch werde B&B sicher interessant sein für Ruhrtalradweg-Touristen. „Das Haus ist luftig, licht, ohne Schnörkel“, zeigte sie sich angetan von der B&B-Gestaltung.
„Wir bringen auch Umsatz mit“, versprach Managerin Schneider Zusatzeffekte. Gastronomen seien schon hellhörig geworden. „Wo schicken Sie Ihre Gäste denn hin?“, hätten die wissen wollen. Und: „Können wir da was machen?“ Die Vernetzung in Mülheim sei außergewöhnlich gut, lobte Schneider das Zusammenwirken der Innenstadt-Akteure. Von der Tatkraft der Werbegemeinschaft Innenstadt etwa war sie auf Anhieb so begeistert, dass sie gleich die Mitgliedschaft besiegelt habe. „Balsam auf die Seele“ für MST-Chefin Kammerichs.